Betroffene verstehen Was sind die Ursachen von Depression?

Immer mehr Menschen fühlen sich überfordert, hilflos und kraftlos. Die Depression ist auf dem Vormarsch. Doch was löst diese Erkrankung aus? Wir verraten Ihnen mögliche Ursachen.

Ursachen von Depression: 10 Fakten zu den Auslösern
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Ursachen von Depression: 10 wissenswerte Fakten

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Was sind die Ursachen einer Depression?

  • Genetische Faktoren: Viele Patienten, die depressive Phasen erleben, haben enge Familienmitglieder, die ebenfalls diese Erkrankung hatten und besitzen damit eine gewisse Veranlagung zur depressiven Störungen.
  • Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn: Depression soll durch ein Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn entstehen. Vor allem eine Störung des Serotonin-Stoffwechsels führt zu depressiven Episoden. Damit hat die Depression neben psychischen Ursachen auch mögliche biologische Faktoren.
  • Schwangerschaft oder Geburt: Die Hormon- und Lebensumstellung, die mit der Schwangerschaft und Geburt eines Kindes einhergehen, können eine prä- oder postnatale Depression verursachen. Ohne professionelle Hilfe kann sich aus der sogenannten Wochenbettdepression eine chronische Depression entwickeln.
  • Ernährung: Eine ungesunde Ernährung und ein Mangel wichtiger Vitamine und Nährstoffe können eine Depression begünstigen. Fettiges Fast Food und zu viel Zucker in der Ernährung begünstigen Entzündungsprozesse im Körper, die wiederum die Botenstoffe im Gehirn angreifen und eine depressive Episode auslösen können.
  • Winterdepression: Im Winter können Lichtmangel und ein Mangel an Vitamin-D zu einer depressiven Stimmung führen. Die saisonale Winterdepression ist eine leichte Form der Depression. Sie beginnt im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, und ist meist im Frühling schlagartig vorbei.
  • Suchtverhalten: Viele alkoholkranke oder drogensüchtige Menschen leiden auch unter Depressionen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob die Sucht der Betroffenen eine Folge oder die Ursache der Depression ist.
  • Krankheiten: Chronische Krankheiten wie Lyme-Borreliose könnten der Auslöser depressiver Verstimmungen sein. Patienten mit Krankheiten wie Krebs oder Parkinson können eine Depression entwickeln, wenn Sie den Lebenswillen verlieren. Eine Schilddrüsenunterfunktion oder andere Krankheiten, die den Hormonhaushalt durcheinanderbringen, können ebenfalls eine Depression begünstigen.
  • Traumata in der Kindheit: Sexueller Missbrauch oder Misshandlungen hinterlassen tiefe Spuren in der Kinderseele. Diese Spuren treten bei Betroffenen im Erwachsenenalter in Form von depressiven Phasen wieder ans Tageslicht.
  • Eine gestörte Beziehung zu den Eltern: Sind die Eltern distanziert und kalt oder behüten sie ihre Kinder zu sehr, kann das die Psyche der Kinder nachhaltig beeinflussen. Bei psychischen Erkrankungen der Eltern steigt das Risiko der Kinder, später selbst zu erkranken.
  • Schicksalsschläge: Die Trennung vom langjährigen Partner, der Verlust enger Familienmitglieder, finanzielle Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit oder andere belastende Lebensereignisse können Betroffene in ein tiefes Loch stürzen und eine Depression verursachen.
  • Soziale Isolation: Viele ältere Menschen, die Familie und Freunde bereits durch den Tod verloren haben, vereinsamen und verlieren den Lebensmut. Das Risiko des Suizids ist ausgerechnet bei Senioren erhöht. Doch auch Jugendliche können durch private Probleme, hohen Leistungsdruck oder Mobbing in der Schule in die soziale Isolation rutschen und depressiv werden.
  • Anhaltender Stress: Anhaltender Stress ohne Entspannungsphasen führt über einen längeren Zeitraum hinweg bei vielen Menschen zu einem Burn-out-Syndrom. Dieses Syndrom ist oft ein Anzeichen für eine unterschwellig bestehende Depression.

Können Traumata in der Kindheit Ursachen einer Depression sein?

Gehört eine ungesunde Ernährung zu den Ursachen einer Depression?

Wie beeinflusst Serotonin die Ursachen einer Depression?

Wo liegen die Ursachen einer Depression im Jugendalter?

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