Mehr als eine Million leiden an Demenz Alzheimer: Früh-Erkennung durch Tests

Marburg (rpo). Die Alzheimer-Krankheit schürt Angst. Bei den meisten ist die Sorge jedoch unbegründet, doch mehr als eine Million ältere Menschen hier zu Lande leiden schon heute an einer Demenz. Die Krankheit lässt nicht nur das Gedächtnis schwinden, sondern verändert auch die Persönlichkeit.

Welche Symptome tatsächlich ernst zu nehmende Warnsignale für Alzheimer sind und wann es sich bei Gedächtnisstörungen nicht mehr um normale Alterserscheinungen handelt, darüber informieren die Initiative Altern in Würde und das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) mit einer bundesweiten Aktionswoche vom 25. bis 30. Oktober.

Aufklärung über Symptome

Nach DGK-Angaben steht im Mittelpunkt der Aktivitäten die Aufklärung über die Vielzahl der Symptome und über die Testverfahren, die den Ärzten zur Verfügung stehen. Ein Beispiel ist die "Supermarkt-Frage": Dabei muss der Patient in einer Minute so viele Produkte wie möglich nennen, die ihm beim gedachten Gang durch einen Supermarkt einfallen. Aussagekräftig ist auch der Uhrentest, bei dem die Ziffern einer Uhr und die Uhrzeit "10 nach 11" in einen Kreis eingezeichnet werden muss.

Bestätigt sich der Demenzverdacht, so kann laut DGK bereits der Hausarzt eine angemessene Therapie einleiten. Die Ansicht, dass gegen Alzheimer nichts getan werden kann, stimmt so nicht mehr. Mit modernen Medikamenten lassen sich der Verlauf der Erkrankung zumindest verlangsamen und die Symptome wirkungsvoll mildern.

Bei zahlreichen Gesundheitsämtern, Apotheken und in Senioreneinrichtungen gibt es zum Thema kostenlose Ratgeber-Broschüren. Zusätzliche Informationen können Interessierte im Internet auf der Seite www.altern-in-wuerde.de finden. Info-Materialien gibt es gegen Einsendung eines mit 1,44 Euro frankierten DIN-A5-Rückumschlags beim Deutschen Grünen Kreuz e.V., Stichwort: Aktionswoche In Würde altern 2004, Postfach 1207 35002 Marburg.

(afp/chk)
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