Sex ist für viele die schönste (Neben-)Sache der Welt. Doch unter den Menschen herrscht offenbar ein weit verbreitetes Unwissen über Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien. Lesen Sie hier zehn interessante Fakten über die Chlamydien-Infektion.

Was sind Chlamydien? Info 1

Chlamydien gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. In Deutschland kommt es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich zu rund 300.000 Neuinfektionen.

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Eine Chlamydien-Infektion wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Betroffen sind vor allem junge sexuell aktive Frauen im Alter von 16 bis 19 Jahren und junge Männer im Alter von 20 bis 24 Jahren, die häufig den Sexualpartner wechseln.

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Chlamydien gehören zu den Geschlechtskrankheiten, die auch als ‚Stille Krankheit‘ bezeichnet werden. 80% aller Frauen und 50% aller Männer zeigen trotz bakterieller Infektion keine Symptome, sodass sich die Erreger unbemerkt im Körper des Menschen ausbreiten können.

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Wer von Chlamydien spricht, meint in der Regel die Chlamydien-Art Chlamydia trachomatis. Die Erreger lösen Infektionen der Harn- und Geschlechtsorgane aus. Außerdem können sie eine Bindehautentzündung hervorrufen.

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Chlamydien sind Bakterien, die innerhalb einer Zelle leben. Bevor sie in die Wirtszelle eindringen liegen sie als Elementarkörperchen vor. In diesem Zustand sind sie infektiös. Nach dem Befall der Zelle wandeln sich die Elementarkörperchen in Retikularkörperchen um und vermehren sich in wenigen Tagen. Anschließend folgt die erneute Umwandlung in infektiöse Elementarkörperchen und die Infektion beginnt von neuem.

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Eine Infektion mit Chlamydien kann bei der Frau Entzündungen der Harnröhre, des Gebärmutterhalses, der Gebärmutterschleimhaut und der Eileiterschleimhaut auslösen. Im schwerwiegenden Fällen kommt es zur Unfruchtbarkeit. Beim Mann können Chlamydien die Harnröhre, Samenleiter, Hoden, Nebenhoden und Prostata befallen.

Was sind Chlamydien? Info 7

Eine Chlamydien-Infektion stellt auch ein Risiko für schwangere Frauen dar. Liegt eine Infektion in der Schwangerschaft vor, kann dies zu Früh- und Fehlgeburten führen. Für das Neugeborene bedeutet eine Infektion der Mutter, dass es zu einer Übertragung bei der vaginalen Geburt kommen kann. Als Folge kann es zu einer Lungenentzündung kommen.

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Bestimmte Chlamydien-Arten können auch Entzündungen der Atemwege hervorrufen. Hierzu zählen Chlamydia pneumoniae und Chlamydia psittaci.

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Um eine Infektion mit Chlamydien effektiv behandeln zu können, setzt der behandelnde Arzt Antibiotika ein. Als besonders wirksam und gut verträglich haben sich die beiden Antibiotika Doxycyclin und Azithromycin erwiesen. Alternativ kommen aber auch Erythromycin und Amoxicillin zur Anwendung.

Was sind Chlamydien? Info 10

Den besten Schutz vor einer Infektion mit Chlamydien bieten Kondome. Auch beim Oralverkehr sollte zu solch einem Verhütungsmittel gegriffen werden, sodass einen Übertragung weitgehend ausgeschlossen werden kann. Allerdings gibt es trotz des Kondoms keinen vollständigen Schutz vor einer Infektion mit Chlamydien.

Was sind Chlamydien? Hier finden Sie ausführlichere Informationen.

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