Kampf gegen die Infektionskrankheit 10 Fakten zur Behandlungs bei Borreliose
Schnell erkannt ist Borreliose kein Grund zur Panik. Wir verraten Ihnen die 10 wichtigsten Fakten, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten rund um die Lyme-Krankheit.
Borreliose-Behandlung - Info 1
Wird man von einer mit Borreliose infizierten Zecke gebissen, bedeutet das nicht, dass die Zeckenkrankheit auch übertragen wird. Entfernt man die Zecke innerhalb weniger Stunden nach dem Zeckenbiss, ist das Risiko an Borreliose zu erkranken sehr gering.
Borreliose-Behandlung - Info 2
Die Einstichstelle der Zecke sollte über mehrere Wochen beobachtet werden. Tritt die sogenannte Wanderröte auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei 90 Prozent der Patienten, die sich mit Borrelien infiziert haben, tritt dieser rote Ring auf der Haut auf. Gemeinsam mit Symptomen ist die Wanderröte ein sicheres Zeichen für eine akute Borreliose.
Borreliose-Behandlung - Info 3
In späteren Krankheitsstadien äußert sich die Borreliose mit ganz unterschiedlichen Symptomen. Die Borrelien-Erreger greifen das Nervensystem an und verursachen Nervenschmerzen und Lähmungserscheinungen. Sogar Gelenkentzündungen, die sogenannte Lyme-Arthritis, werden durch die Borreliose-Bakterien verursacht.
Borreliose-Behandlung - Info 4
Borreliose verläuft in drei Krankheitsstadien. Im ersten Stadium tritt die Wanderröte gefolgt von grippeähnlichen Symptomen auf. Es können Kopf- und Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit auftreten. In zehn Prozent der Fälle erfolgt eine Infektion ohne das Auftreten der Wanderröte. In diesen Fällen bleibt die Krankheit oft unentdeckt.
Borreliose-Behandlung - Info 5
Im zweiten Stadium spricht man auch von einer akuten Neuroborreliose. Diese äußert sich durch brennende Nervenschmerzen, Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle und Gefühlsverlust. Bei Kindern kann die Lyme-Borreliose eine Hirnhautentzündung auslösen. In seltenen Fällen befallen die Erreger das Herz und lösen eine Lyme-Karditis aus.
Borreliose-Behandlung - Info 6
Im dritten Stadium bestehen die Symptome über sechs Monate nach dem Zeckenstich. Die Borreliose wird in diesem Stadium als chronische Borreliose bezeichnet. Die Symptome treten in Schüben auf. Mal lebt der Patient symptomfrei, mal wird er durch Gelenkentzündungen, Hautentzündungen und andere Beschwerden beeinträchtigt. Gelenkentzündungen, die durch Lyme ausgelöst werden, bezeichnet man als Lyme-Arthritis.
Borreliose-Behandlung - Info 7
Die Behandlung einer akuten Neuroborreliose erfolgt durch die Gabe eines Antibiotikums. Dieses muss für zwei bis vier Wochen eingenommen werden. Meist werden Antibiotika wie Doxycyclin oder Amoxicillin verabreicht. Intravenös können Antibiotika wie Ceftriaxon, Cefotaxim oder Penicillin G verabreicht werden.
Borreliose-Behandlung - Info 8
Eine Langzeittherapie mit Antibiotika wird nicht empfohlen. Sie heilt die Beschwerden nicht besser als eine Kurzzeittherapie. Auch bei Borreliose-Verdacht erfolgt keine vorbeugende Antibiotika-Behandlung. Erst mit dem Auftreten klinischer Symptome wird der Arzt ein Antibiotikum verschreiben.
Borreliose-Behandlung - Info 9
Erfolgt eine schnelle Behandlung mit Antibiotika, heilt die Lyme-Borreliose in den meisten Fällen ohne Komplikationen aus. Wird die Krankheit jedoch nicht entdeckt, kann sie chronische Beschwerden verursachen.
Borreliose-Behandlung - Info 10
Im dritten Stadium wirken Antibiotika nicht mehr so gut gegen die Beschwerden. Die Borrelien setzen sich in wenig durchbluteten Körperstellen ab und können dort nicht mehr vollständig von Medikamenten bekämpft werden. Treten noch Beschwerden nach einer oder mehrerer antibiotischer Behandlungen auf, können alternative Heilungsansätze helfen, das Immunsystem zu stärken, Symptome zu lindern und die Schübe zu verringern.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Borreliose-Behandlung.
Weiterführende Infos zum Thema Borreliose finden Sie hier.
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