Hornhautblende und Dreistärken Neue OP-Verfahren gegen Alterssichtigkeit

Berlin · Führende Augenärzte empfehlen den Einsatz von Hornhautblende, Lasertechnologien und Dreistärken-Linsen zur Behandlung von Alterssichtigkeit. Sie bewerten diese operativen Methoden als innovative Eingriffe zur Behandlung der Sehschwäche.

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Foto: dpa, Andrea Warnecke

Drei Tage lang haben die Mediziner darüber jetzt in Berlin diskutiert, wie es in einer Pressemeldung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG)
heißt. In Deutschland sind 40 Millionen Menschen alterssichtig und brauchen eine Lesebrille.

KAMRA - Verfahren

Mit großen Hoffnungen wird das sogenannte KAMRA-Verfahren verbunden, eine in Deutschland relativ neue OP-Methode. Dabei wird ein Implantat in die Hornhaut eines Auges eingesetzt. Dank dieser Blende kann das operierte Auge in der Nähe gut sehen.

Das Gehirn gewöhne sich meist rasch an die diese leichte Einäugigkeit und steuere das operierte Auge für die Nahsicht an: "Das KAMRA-Verfahren schneidet sehr gut ab. Es ist sicher und lässt sich rückgängig machen", sagt Professor Thomas Kohnen, Direktor der Universitäts-Augenklinik in Frankfurt am Main.

Mit der sogenannten Presbyopie-LASIK stehe auch ein vielversprechendes neues Laser-Verfahren bereit. "Obwohl gute Erfahrungen vorliegen, fehlen für die Presbyopie-LASIK aber bisher noch Langzeitstudien und Aussagen zur Reversibilität", erklärt Kohnen. Fortschritt zeichne sich auch bei den intraokularen Multifokallinsen ab, die dauerhaft in beide Augen eingesetzt werden. Mittlerweile gebe es Linsen, die dem Auge drei Sehzonen böten - Brennpunkte für die Nähe, die Ferne und für den Zwischenbereich, heißt es.

(APD)
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