Kardiologen warnen Atemprobleme wegen Herzschwäche
Berlin (RPO). Wenn Menschen schon beim Spazierengehen oder langsamen Treppensteigen aus der Puste kommen, könnte dies auf eine Herzschwäche, eine sogenannte Herzinsuffizienz, hinweisen. "Spätestens wenn bei geringer körperlicher Anstrengung Atemnot auftritt, kombiniert mit häufiger Müdigkeit und Erschöpfung, sollte man einen Arzt aufsuchen", erklärt Norbert Smetak, Vorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen (BNK).
Bei einer Herzschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage, eine für den Bedarf des Organismus notwendige Blutmenge zu befördern. Eine Herzinsuffizienz ist in der Regel die Folge einer bestehenden Krankheit.
"In den meisten Fällen entsteht sie aufgrund eines unbehandelten Bluthochdrucks oder einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels, der koronaren Herzkrankheit", betont Smetak. Je früher die Behandlung beginne, desto länger könnten die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität des Patienten erhalten bleiben.
Die chronische Herzschwäche ist eine der häufigsten Erkrankungen der inneren Organe. In Deutschland leben derzeit mehr als 2 Millionen Menschen mit Herzinsuffizienz unterschiedlicher Ausprägung.