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Studie Paracetamol steigert Risiko für Allergien deutlich

New York · Das Schmerz- und Fiebermittel Paracetamol steigert bei Jugendlichen offenbar deutlich das Risiko für Allergien. Eine internationale Studie bestätigt den schon lange gehegten Verdacht, dass selbst die gelegentliche Einnahme des Präparats die Tendenz zu Asthma, Ekzemen und allergischem Schnupfen verstärkt.

Neun Fakten über Paracetamol
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Foto: ddp

Das Forscherteam um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut in Neuseeland befragte in 50 Ländern mehr als 300.000 Heranwachsende zu Allergien und dem Gebrauch von Paracetamol. Das Ergebnis ist im Fachmagazin "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" veröffentlicht worden. Im Vergleich zu Abstinenz ging demnach die regelmäßige Einnahme des Mittels mit einer um das 2,5-Fache höheren Asthma-Wahrscheinlichkeit einher.

Selbst bei gelegentlichem Gebrauch war das Risiko noch um fast die Hälfte erhöht. In ähnlichem Maße stieg die Gefährdung für allergischen Schnupfen, die sogenannte Rhinokonjunktivitis. Auch Ekzeme traten bei Paracetamol-Nutzern stark gehäuft auf, wie die Forscher im "American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine" schreiben.

Zwar beweist die Studie nicht, dass das Medikament die Ursache dieser Allergien war. Aber etliche frühere Untersuchungen deuten ebenfalls stark auf einen solchen Zusammenhang hin. Diese Verbindung müsse dringend geklärt werden, betont Beasley. Das Problem betreffe nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Schwangere und Erwachsene.

(apd/rm)
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