Fotos Giftalarm in der Wohnung
In einer Wohnung können allerlei Gifte lauern, über die man so nicht nachdenkt. So können Möbel, die aus furnierten Spanplatten bestehen wie Sofas, Sessel, etc., Bodenbeläge, Dämmplatten oder Parkett den Schadstoff Formaldehyd aufweisen. Dieser ist neben Entzündungen, Kopfschmerzen, Depressionen u.a. auch verantwortlich für Allergien und sogar Krebs.
Woll- und Ziegenhaarteppiche werden häufig zum Schutz vor Schädlingen mit Mottenschutzmitteln behandelt. Diese permethrinhaltigen Substanzen setzen sich frei, wenn man über den Teppich geht. Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Allergien können die Folge sein.
Lacke, Farben, Kleber und Beschichtungen können viele Arten von Lösungsmitteln enthalten. Diese können Ursache für Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schlafstörungen und Allergien sein.
Auch die Verbrennungsgase aus Kamin und Ofen sind mit Schadstoffen angereichert. Auf keinen Fall sollte lackiertes Holz verbrannt werden.
Elektrische Geräte wie Fernseher, DVD-Recorder, Stereoanlagen etc. setzen Elektrosmog frei.
In älteren Fußbodenbelägen kann der Schadstoff Asbest schlummern, der für Lungenschäden, bösartige Geschwulste samt Spätfolgen verantwortlich sein kann. Bei Renovierungsarbeiten ist besondere Vorsicht geboten. Seit 1995 ist die Verwendung von asbesthaltigen Baustoffen in Deutschland verboten.
Bestehen bei Teppichen die Schaumrücken aus aus Styrol-Butadien-Latex, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Butadien gelten als krebserregend, Styrol kann unter anderem Atemwege und Schleimhäute reizen.
Insektizide und Pflanzenschutzmittel enthalten Substanzen, die zu Schleimhautproblemen, Husten, trockener Haut und allergieähnlichen Symptomen führen können. Das Gas Radon kann aus der Erde durch Fugen im Keller in den Wohninnenraum gelangen. Radon kann verantwortlich für Lungenkrebs sein.
Parkettböden wurde in älteren Bauten häufig mit Klebern befestigt, die polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) enthielt. Die PAK werden als fruchtbarkeitgefährdend und krebserregend eingestuft. Gefahr besteht, wenn sich Parkettteile lösen.
Elektrische Geräte senden elektromagnetische Strahlungen aus. So genannter Elektrosmog setzt sich frei. Wer sich dauerhaft in unmittelbarer Nähe zu Telefon, Computer, Fernseher oder Radiowecker aufhält, kann seiner Gesundheit schaden.
Wärmedämmung und Schallschutz sind wichtig. Bei der Verwendung von Dämmstoffen wie beispielsweise Glas- oder Steinwolle werden allerdings Fasern und Staub freigesetzt, die eingeatmet werden können. Diese künstlichen Mineralfasern (KMF) können Juckreiz, Augenreizungen und chronische Entzündungen hervorrufen.
Durch Anwendung von Holzschutzmitteln können trotz der 1989 festgelegten Grenzwerte noch ältere Holzwände, -balken sowie Möbelstücke mit dem Umweltgift Pentachlorphenol (PCP) belastet sein. Der Schadstoff kann Auslöser von Allergien, Schäden des zentralen Nervensystems, Müdigkeit an anderen Störungen sein. Pentachlorphenol (PCP) ist krebserzeugend.
Wasserrohre, die noch aus Blei bestehen (bei Häusern, die vor 1973 gebaut wurden möglich) können erhöhte Schadstoffwerte aufweisen. Durch Analysen lässt sich das Metall im Wasser nachweisen.
Der Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) findet sich in vielen Bodenbelägen. Bedenklich ist, dass dieser Stoff ausdünstet und die darin enthaltenen Weichmacher durch Abrieb freigesetzt werden. Eventuell gelangen so Schadstoffe in die Luft, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können.
Oft sind Schimmelpilze Anzeichen für mangelnde Wärmedämmung, Kältebrücken, Wasserschäden oder unzureichende Lüftung und somit Kondenswasserbildung. Werden die Sporen der nicht immer sichtbaren Schimmelpilze eingeatmet, können Atemwegserkrankungen oder Allergien ausgelöst werden.