Von Ibuprofen bis Blutdrucksenker Engpässe bei mehr als 250 Medikamenten - Apotheker schlagen Alarm

Düsseldorf · Bei immer mehr wichtigen Arzneimitteln gibt es Lieferengpässe. Tausende Patienten müssen warten oder auf andere Medikamente ausweichen. Experten fürchten, dass sich die Situation weiter zuspitzen könnte.

 Derzeit sind viele Arzneimittel aufgrund von Engpässen bei den Pharma-Herstellern nicht lieferbar (Symbolfoto).

Derzeit sind viele Arzneimittel aufgrund von Engpässen bei den Pharma-Herstellern nicht lieferbar (Symbolfoto).

Foto: Matthias Hiekel/dpa

Lieferengpässe bei vereinzelten Medikamenten hat es immer schon gegeben – bis vor einigen Jahren war das jedoch eine Seltenheit. Inzwischen führen Apotheken in Deutschland lange Listen mit Arzneimitteln, die momentan nicht verfügbar sind. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte listet derzeit (Stand Montag) 259 Humanarzneimittel auf, für die Lieferengpässe gemeldet wurden. Das sind mehr als in den vergangenen Jahren, wenngleich sich viele Meldungen auf den gleichen Wirkstoff beziehen. Zum Vergleich: Ingesamt sind in Deutschland rund 103.000 Arzneimittel zugelassen.