Grippe oder Erkältung Wann ist es eine Grippe und wann eine Erkältung?
Eine Erkältung entwickelt sich in den meisten Fällen langsam über ein bis zwei Tage hinweg und macht sich durch Schnupfen und Halsschmerzen bemerkbar. Typisch für eine Grippe sind hingegen das plötzliche Auftreten von Symptomen wie Fieber und Gliederschmerzen.
Fakt 1: Was kann einen grippalen Infekt auslösen?
Typische Erkältungsviren, wie Rhino- oder Adenoviren, sind die Ursache für eine Erkältung. Die Viren werden in der Regel per Tröpfcheninfektion übertragen und gelangen so in Schleimhäute von Mund und Nase. Das Immunsystem der Betroffenen reagiert dann mit klassischen Erkältungssymptomen.
Fakt 2: Was ist ein Schnupfen?
Bei der sogenannten Rhinitis ist die Schleimhaut in der Nase entzündet. Sie wird wund, sondert verstärkt Sekrete ab und schwillt an. Damit reagiert der Körper in erster Linie auf Infektionen mit Krankheitserregern, allerdings können auch Allergien einen Schnupfen auslösen.
Fakt 3: Einfache Erkältungen sind nach wenigen Tagen überwunden
Für gesunde Menschen ohne Vorerkrankungen ist ein grippaler Infekt in der Regel kein Problem. Patienten sind im Normalfall innerhalb weniger Tage wieder frei von Symptomen.
Fakt 4: Vorsicht vor Sekundärinfektionen
Virale Infektionen wie Influenza oder Erkältungen schwächen die körpereigene Abwehr. Bei angegriffenen Schleimhäuten können sich insbesondere Bakterien leicht ansiedeln und Folgekrankheiten wie Mittelohrentzündungen oder Nasennebenhöhlenentzündungen auslösen.
Fakt 5: Typische Hausmittel
Viele Patienten behandeln klassische Erkältungssymptome selbst. Beim Inhalieren soll der eingeatmete Wasserdampf die Atemwege befreien, Zusätze wie Salbei oder Menthol können zusätzlich lindernd wirken. Ausreichendes Trinken von Kräutertees hilft, die Schleimhäute feucht zu halten. Gegen Husten soll beispielsweise Zwiebelsaft helfen.
Fakt 6: Was löst eine Grippeerkrankung aus?
Die „echte“ Grippe wird durch Influenzaviren ausgelöst. Diese werden ebenso wie Erkältungsviren per Tröpfcheninfektion übertragen und befallen die Schleimhäute des Menschen, wo sie sich rasch vermehren. Das körpereigene Abwehrsystem reagiert mit Schnupfen, Niesen, Husten oder sogar Fieber.
Fakt 7: Grippesymptome ernst nehmen
Eine Influenza geht zumeist mit stärkeren Beschwerden einher. Symptome wie Fieber, Schüttelfrost oder Gliederschmerzen können plötzlich auftreten und zeigen, dass der Körper die Infektion bekämpft. Betroffene sollten sich körperlich schonen und eventuell sogar Bettruhe gönnen, um den Organismus nicht weiter zu fordern.
Fakt 8: Gefahr für Risikopatienten
Einige Personen sind besonders anfällig für Grippeerkrankungen. Dazu zählen Patienten mit Vorerkrankungen oder ältere Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Sie sollten sich nach Rücksprache mit dem Hausarzt der jährlichen Grippeimpfung unterziehen.
Fakt 9: Wann muss man zum Arzt?
Einen einfachen grippalen Infekt kann ein gesunder Mensch in der Regel selbst abwehren. Ein Besuch beim Arzt ist notwendig, wenn Symptome wie Atemnot, starke Hals- oder Ohrenschmerzen oder ein sehr starkes Müdigkeitsgefühl auftreten. Auch wenn sich die Beschwerden nach einer Woche nicht bessern, sollte der Hausarzt konsultiert werden. Es besteht die Gefahr einer echten Virusgrippe.
Fakt 10: Wie kann man einer Infektion vorbeugen?
Ist das Immunsystem eines Menschen stark, haben Krankheitserreger wie Erkältungsviren weniger Chancen als bei geschwächter Abwehr. Mit gesunder Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf lässt sich die Immunabwehr fördern. Wer zudem noch dafür sorgt, dass die Schleimhäute in der Nase gut befeuchtet sind, unterstützt die Widerstandskraft. Hilfreich sind insbesondere im Winter regelmäßiges Lüften und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.