Fünf Typen So finden Sie Ihre Sportart

Düsseldorf (RP). Wer sein Leben auf "gesund" umstellen will, muss nicht nur richtig essen, sondern auch wieder langsam in Bewegung kommen. Es gibt viele Möglichkeiten – wir helfen bei der Orientierung.

Wie man seine Fitness testen kann
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Düsseldorf (RP). Wer sein Leben auf "gesund" umstellen will, muss nicht nur richtig essen, sondern auch wieder langsam in Bewegung kommen. Es gibt viele Möglichkeiten — wir helfen bei der Orientierung.

Langzeit-Nichtsportler haben es nicht leicht. Sie müssen sich nicht nur überwinden, wieder aktiv zu werden, sondern auch herausfinden, welche Sportart dauerhaft Spaß macht und zudem bei medizinischen Problemen funktioniert. Christine Graf, Vorsitzende des Sportärztebundes Nordrhein und Dozentin an der Sporthochschule Köln, hat fünf Sportler-Typen zusammengestellt.

Ausdauer-Typ

Wer gern geht, läuft oder Rad fährt, Zeit für Übungseinheiten hat und etwas für sein Herz-Kreislaufsystem tun will, ist der so genannte Ausdauer-Typ. Klassische Ausdauersportarten sind Walking oder Nordic Walking, Jogging, Schwimmen, Radfahren und Inline Skaten. Wer sich dafür interessiert, sollte langsam beginnen. Möglich sind zwei Minuten Laufen und eine Minute Gehen über eine Trainingseinheit von zehn bis 20 Minuten. Durch Ausdauertraining wird das Herz-Kreislaufsystem gestärkt. Der Blutdruck sinkt, der Fettstoffwechsel wird angekurbelt. Ausdauersport ist immer durchführbar.

Kraft-Typ

Dieser Typ Sportler bevorzugt Training im Fitnessstudio, mag kurze Einheiten, legt Wert auf Muskeltraining. Kraft-Typen beginnen am besten unter Anleitung eines Coaches. Überwiegend wird dadurch die Skelettmuskulatur gestärkt. Das ist gut für Stoffwechselprozesse und als Vorbeugung für Osteoporose geeignet. Sinnvoll ist es, die Ziele im Fitnessstudio mit den Trainern zu besprechen und zu klären, ob der Schwerpunkt auf dem Muskelaufbau oder der Kraftausdauer liegen soll.

Koordinations-Typ

Wer in diese Kategorie fällt, bevorzugt Training in kleinen Gruppen, gern auch mit Geräten und unterteilt in kleine Einheiten. Zudem gehört Musik für diesen Typ genauso dazu wie Entspannungselemente. Gut geeignet sind gymnastische und koordinative Übungen, Aerobic oder Yoga. Praktisch: Diese Sportarten können gut zu Hause durchgeführt werden. Durch Koordinationstraining werden Beweglichkeit und Geschmeidigkeit gestärkt. Dadurch fallen auch Alltagsaktivitäten leichter.

Spieler-Typ

Ballsportfreunde, die gern in der Mannschaft Sport treiben und denen es um den Wettbewerb geht, sind Spieler-Typen. Geeignet für sie sind Sportarten wie Fußball, Tennis und Badminton. Spielsportarten sind ein Ganzkörpertraining, das mit vielen Ausdauereinheiten auch das Herz-Kreislaufsystem stärkt. Wichtig dabei ist auch der soziale Aspekt.

Kämpfer-Typ

Sportler diesen Typs mögen fernöstliche Sportarten, toben sich gerne allein aus und entspannen sich meist durch meditative Übungen. Kämpfer-Typen sind richtig bei Sportarten wie Judo, Kendo und Boxen. Kampfsportarten umfassen praktisch alle motorischen Hauptbeanspruchungsformen. Je nach Sportart steht der meditative Aspekt im Vordergrund.

Wenn Tobias Biermann Kunden im Düsseldorfer Fitnessstudio "Holmes Place" betreut, erklärt er ihnen zunächst eins: "Man sollte immer über die Bewegungsfreude entscheiden. Nur mit Spaß bleibt man auch dabei."

(RP)
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