Leine, Temperaturen, Regeln So gelingt das Laufen mit dem Hund

Serie | Düsseldorf · Laufen ist ein geselliges Vergnügen. Eine Runde mit dem Hund hat einen hohen Wohlfühlfaktor. Ab wann, wie oft und wie das gut gelingt, zeigt dieser Überblick.

 Läuferinnen werden von ihren Hunden begleitet.

Läuferinnen werden von ihren Hunden begleitet.

Foto: dpa/Philipp Schulze

Laufen ist so einfach. Und dennoch fällt es uns manchmal schwer. Wer sich mit Freunden zum Joggen verabredet, der pikst seinen inneren Schweinehund an. Auch die Runde mit dem Hund kann großen Spaß machen. Jedoch nur, wenn die Strecke auch zu seinen Bedürfnissen passt. Mit unseren Tipps machen Sie das Laufen mit Hund zum Wohlfühlsport.

Hunde können beim Joggen treue Partner sein, wenn ihre Besitzer einige Empfehlungen beherzigen. „Genau wie ein Mensch muss ein Hund das Joggen auch trainieren“, sagt Astrid Behr vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte. „Um stressige Situationen zu vermeiden, muss der Hund erzogen sein und den Grundgehorsam beherrschen“, rät Behr. Ein sehr gut erzogener Hund könne auch ohne Leine laufen, so die Tierärztin.

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Foto: Shutterstock/Enfoca y dispara

Um Verletzungen des Tieres zu vermeiden, empfiehlt sie einen Bauchgurt mit Geschirr für den Hund und eine flexible Leine. „So hat der Hund eine gewisse Freiheit, ist aber unter Kontrolle.“ Für den Menschen sei der Vorteil des Bauchgurts, dass dieser beim Laufen dabei helfe die Arme frei einsetzen zu können. „Und dass der Zug des Hundes an der richtigen Stelle ansetzt und den Menschen nicht in ein Hohlkreuz zieht und dadurch zu einem ungesunden Lauf führt“, so der Tipp von Martin Schlockermann vom Deutschen Verband für Gebrauchshundesportvereine (DVG). Wenn der Hund seinen Menschen beim Joggen nicht zieht, sondern neben ihm herläuft, genüge auch eine Leine, die Läufer locker in der Hand tragen.

Ideale Partner zum Joggen sind lauffreudige Rassen wie: Hüte- und Jagdhunde, Dalmatiner, Setter, Labrador, Golden Retriever, einige Terrier. Voraussetzung: Der Hund ist gesund und nicht zu dick. Im Zweifel bitte unbedingt einen Tierarzt fragen.

Sehr wichtig ist aus Sicht von Tierärzten: Nicht direkt nach dem Fressen loslaufen, sondern dem Hund Zeit zum Verdauen geben. Und: „Der Hund sollte Wasser zur Verfügung haben“, sagt Astrid Behr. Wie häufig der Hund Wasser trinken muss, hänge von der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Streckenlänge ab, erklärt DVG-Experte Martin Schlockermann. Als Faustregel gilt, dass Sie mit ihrem Hund nicht bei Temperaturen über 20 Grad joggen gehen sollten.

Tierärztin Behr rät zudem: „Geben Sie Acht auf Ihr Tier, laufen Sie lieber auf weichem Waldboden statt auf hartem Asphalt.“

(dör/dpa)
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