Wehwehchen durch Bewegung Fünf häufige Sport-Beschwerden

Düsseldorf · Den Muskelkater nach einem harten Training kennt jeder - was aber tun bei starken Schmerzen? Durch eine langfristige Belastung können dauerhafte Beschwerden auftreten. Wir stellen die häufigsten Probleme und Verletzungen beim Sport vor.

Fünf häufige Sport-Beschwerden
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Schmerzen im Knie

Egal ob beim Ski fahren, Fußball spielen oder Laufen - bei jeder Sportart wird das Knie belastet und fast jeder hat schon einmal unter Knieschmerzen gelitten. Besonders Jogger beklagen sich früher oder später über Schmerzen. Meistens sind es Beschwerden unterhalb der Kniescheibe, der Patella. Die Patellasehne, auch Kniescheibensehne genannt, verbindet die Kniescheibe mit den Knochen des Schienbeins.

Bei häufiger Belastung kann es zur Reizung und Entzündung der Sehne kommen. Da das Knie ständig unter Belastung steht ist eine Behandlung eine schwierige und langwierige Sache. Zuerst einmal wird Betroffenen eine Sportpause nahe gelegt. Die Therapie kann dann aus Wärme- und Kälte-Behandlungen, speziellen Massagen, einer Elektrotherapie, Ultraschall, und Krankengymnastik bestehen.

Fit im Rücken

Wer unter Rückenschmerzen beim Sport leidet, sollte den Rücken stärker trainieren. Durch eine gute Muskulatur wird der Rücken gestützt. Viele machen den Fehler und trainieren vor allem die Muskeln am Bauch, um ein schönes Sixpack zu bekommen. Der Rücken benötigt allerdings genau so viel Training und Aufmerksamkeit. Wer Bauch und Rücken ausreichend trainiert, wird merken, dass er automatisch eine geradere Haltung bekommt.

Bänderdehnung

Eine Bänderdehnung oder ein Bänderzerrung zählt zu den besonders häufig vorkommenden Sportverletzungen. Sie entstehen auf Grund von extremen oder abrupten Bewegungen. Dann kommt es zu einer starken Belastung der Gelenkbänder. Beispielsweise beim Umknicken eines Fußes oder beim plötzlichen Verdrehen eines Knies kann eine Bänderdehnung oder -zerrung passieren. Knie, Ellbogen, Schultern, Handgelenk und Sprunggelenk sind besonders betroffen, da die Bänder hier außen verlaufen und gefährdeter sind.

Zu einem Bänderriss kommt es, wenn die Bänder so überdehnt sind, dass sie keinen Bewegungsraum mehr zum Nachgeben haben. Die betroffene Stelle sollte sofort geschont und gekühlt werden. Am besten sucht man sofort einen Arzt auf. Liegt wirklich nur eine harmlose Überdehnung vor, kann auch zu Hause gekühlt werden und nach ein bis zwei Wochen tritt eine selbstständige Heilung ein.

Tennisarm

Die so genannte Epicondylitis, der medizinische Fachausdruck für den Tennisarm, ist eine Sehnenentzündung, die durch konstante Überanspruchung der Unterarmmuskulatur entsteht. Er tritt nicht nur beim gleichnamigem Sport auf. Immer wieder ausgeführte, ungewohnte Bewegungen führen zu einer Überlastungssituation der Muskeln. Ein Tennisarm kann beispielsweise auch durch das einseitige Belasten der Maus-Hand, oder beim Tippen mit einer Tastatur entstehen. Ebenfalls ein möglicher Auslöser ist eine falsche Haltung am Schreibtisch.

Die Entzündung tritt beim Tennis, aber auch bei allen anderen Schlägersportarten auf, bei denen ein Arm belastet wird. Die Schmerzen können durch eine Kühlung mit Eis, eine Ultraschalltherapie oder durch physiotherapeutische Maßnahmen gelindert werden. Nur in den seltesten Fällen ist ein operativer Eingriff notwendig.

(anch/das)
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