Trendsport "Animal Moves" im Video Sind Sie so fit wie ein Tiger?

Düsseldorf · Wer das Wort "Animal Moves" (Tierbewegungen) hört, denkt wohl an Bewegungen wie die "Adlerklaue" aus alten Kampfsportfilmen. Ganz falsch ist das nicht. Sich barfuß wie ein Tier zu bewegen ist ein neuer Hit unter den Trendsportarten. Dabei wird Kraft und Koordination trainiert. Fünf "Animal Moves" im Video.

 Tillmann Lewien hat Diplom Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln und Sports and Exercise Science an der University of the Sunshine Coast Australia studiert. Danach war er zwei Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Physiologie und Anatomie der Deutschen Sporthochschule Köln tätig. Seit 2012 ist er Gründer und Geschäftsführer des Noch3 Functional Training and Performance Center Köln.

Tillmann Lewien hat Diplom Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln und Sports and Exercise Science an der University of the Sunshine Coast Australia studiert. Danach war er zwei Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Physiologie und Anatomie der Deutschen Sporthochschule Köln tätig. Seit 2012 ist er Gründer und Geschäftsführer des Noch3 Functional Training and Performance Center Köln.

Foto: Tillmann Lewien

Wer Hände und Beine auf den Boden setzt, um sich wie ein Affe seitlich durch den Raum zu bewegen, der wird sich vermutlich erstmal seltsam vorkommen. Grund dafür ist aber nicht nur, dass die Übung für manches Auge witzig aussieht.

Für die meisten dürfte es vor allem während der ersten Versuche durchaus schwierig sein, die eigentlich simple Bewegung sauber auszuführen. "Anstatt im Wald jagen zu gehen oder uns überhaupt über den Tag regelmäßig zu bewegen, sitzen die meisten heutzutage stundenlang am Schreibtisch. Dadurch verlernen wir die Koordination zwischen Hand und Fuß", weiß Tillman Lewien, Mitbesitzer des Fitnessstudios Noch3 in Köln. Die Nachahmung von Tierbewegungen ist deswegen ersteinmal eine Herausforderung - und zugleich das beste Ganzkörpertraining, um eben diese Fähigkeiten wieder zu gewinnen.

"Wer sich wie ein Tiger oder eine Krabbe über den Boden bewegt, der kann wieder spielerisch lernen, die Gelenke in vielen unterschiedlichen Varianten einzusetzen, und Füße und Hände unabhänig voneinander zu positionieren", so der Fitnesstrainer. Auch die räumliche Orientierung kann durch die Übungen verbessert werden.

Auch sie wird bei langer Bürotätigkeit eingeschränkt, weil die Augen nur noch einseitig beansprucht werden. Anstatt zwischen Nah und Fern zu wechseln, oder unterschiedliche Strukturen scharf zu stellen, ist das Auge über viele Stunden auf den Bildschirm fixiert, der an der immergleichen Position auf dem Schreibtisch steht.

"Zwar führt man Animal Moves in einer Linie aus, die Bewegungen in sich sind aber so komplex, dass man sich stark im Raum orientieren muss und den eigenen Körper wahrnehmen, um sie auch wirklich in dieser Linie zu machen", sagt Lewien.

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Foto: Privat

Wann sind Animal Moves die richtige Übung?

Die Übungen lassen sich gut zum Aufwärmen vom ganzen Körper sowie von Muskeln und Gelenken einsetzen. Es reicht dann zwei oder drei Übungen hintereinander für fünf bis zehn Minuten zu machen. Das dürfte einige schon ins Schwitzen bringen.

Ambitionierte können sie aber auch eine Stunde lang in Variationen austrainieren. Dann empfiehlt sich aber eine größere Bandbreite von "Animal Moves". Wer die einzelnen Übungen fließend und sicher ausführt, der kann auch versuchen, sie in einem Fluss miteinander zu bringen - und in einer sportlichen Metamorphose von Affe, zu Krokodil, zu Frosch und so weiter zu gehen.

In unserem Video zeigt Ihnen Fitnesstrainer Tillmann Lewien fünf Anmial Moves: Den Affen, den Tiger, das Krokodil, der Frosch und die Krabbe. Mutige sollten versuchen, die Übungen sowohl vorwärts als auch rückwärts zu machen.

"Falsch machen kann man bei den Übungen eigentlich nichts", erklärt der Fitness-Experte. "Wichtig ist es die Übungen vor allem am Anfang langsam und sehr gründlich auszuführen. Dann ergibt sich der Rest von selbst. "

(ham)
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