Geschlossen oder geöffnet? Woran Sie frische Miesmuscheln erkennen

Düsseldorf · Immer wieder hört man von Vergiftungen durch den Verzehr nicht mehr frischer Miesmuscheln. Dabei ist der Frische-Check eigentlich recht einfach, wenn man sein Augenmerk auf zwei Faustregeln richtet. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten müssen.

 Muscheln müssen sich nach dem Kochen geöffnet haben (Symbolbild).

Muscheln müssen sich nach dem Kochen geöffnet haben (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Manuela Rüther

Auch wenn es nicht so aussieht: Wer Miesmuscheln im Fisch- oder Supermarkt kauft, sollte wissen, dass sie dann noch leben. „Wer die rohen Muscheln aus der Verpackung nimmt, sollte darauf achten, dass sie geschlossen sind“, sagt Sandra Kess vom Fisch-Informationszentrum (FIZ) in Hamburg.

Vor dem Kochen geschlossen, nach dem Kochen offen

Diese Muschelsorten kann man essen
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Foto: Shutterstock.com/ stockcreations

Wenn sie doch leicht geöffnet sind, hilft ein Klopftest. „Klopft man die Muschel vorsichtig auf den Tisch, muss sie sich sofort schließen. Macht sie das nicht, sollte sie aussortiert und entsorgt werden. Denn dann ist sie ungenießbar“, so Kess.

Zusammen mit Wasser, Suppengemüse, Kräutern oder auch Weißwein landen die Muscheln im Kochtopf. Dabei rechnet man mit rund einem Kilo pro Person, wovon ohne Schale rund 250 Gramm Muschelfleisch übrig bleiben. Wenn man die Brühe nach rund sieben bis 15 Minuten abgießt, müssen die Muscheln wiederum geöffnet sein. „Wenn nicht, sind sie schlecht und müssen weg“, empfiehlt Sandra Kess.

Die Fischexpertin empfiehlt, den Sud nicht wegzugießen. „Er lässt sich mit Crème fraîche, Knoblauch und Petersilie verfeinern. Man kann wunderbar Baguette hineinstippen und die Soße genießen.“

(felt/dpa)
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