Tipps So schlägt Ihnen das Schlemmen nicht auf den Magen
Erst Nikolaus, dann der gemütliche Advent, Weihnachten und das Jahresabschlussfondue an Silvester. Gegen Ende des Jahrs geht uns vieles durch den Magen und strapaziert unsere Verdauungsorgane. Das können Sie tun, damit Ihnen das große Futtern nicht buchstäblich auf den Magen schlägt.
Leber – merzt kleine Schäden selbst wieder aus
Die Leber ist das größte Organ im menschlichen Körper und an sich recht robust. Im Gegensatz zu den anderen Organen verfügt sie nämlich über die Fähigkeit, ssich selbst wieder zu regenerieren. Was zu viel ist, ist aber zu viel. Wer ständig über die Strenge schlägt, Fett, Zucker und Alkohol in rauen Mengen zu sich nimmt, der gibt dem wichtigen Stoffwechselorgan nicht die Möglichkeit zur Regeneration
Feind im Anmarsch
Die größten Feinde der Leber sind dauerhaftes Übergewicht und Alkohol. Das steckt das Organ nicht gut weg. Irgendwann zeigt sich das in einer bleibenden Leberverfettung. Die Leberzellen können nicht mehr richtig arbeiten und eine Leberzirrhose oder die Entzündung des Organs drohen.
Das unterstützt die Leber
Präparate aus Artischocke und Mariendistel sind Balsam für die Leber. Sie helfen dem großen Organ bei der Regeneration, senken den Cholesterinspiegel und helfen Giftstoffe abzubauen. Auch Gelbwurz und Pfefferminze können den Gallenfluss steigern und so die Leberzellen schützen.
Ein Tässchen Kaffee nach dem Essen
Der Espresso nach dem Essen hat nicht nur mit Tischkultur etwas zu tun. Er ist tatsächlich gut für die Gesundheit. Denn Kaffee hat eine schützende Wirkung auf die Leber. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko einer Leberzirrhose um 40 Prozent senken kann.
Alkohol in Maßen
Natürlich dürfen Sie mit anstoßen, aber übertreiben Sie es nicht. Nach fetten Tagen sollten immer auch magere wieder folgen. Ein Glas Wasser zu jedem Glas Wein hilft Ihnen dabei maßvoll zu bleiben. Mehr als 0,3 Liter Bier am Tag sollten Frauen ihrer Leber nicht zumuten. Bei Männern liegt die Grenze bei 0,6 Litern.
Verdauungshelfende Kräuter
Fenchel, Schafgarbe, Wemut und Pfefferminztee sind hervorragende Verdauungshelfer. Sie sind meist auch in so genannten "Verdauungsschnäpsen" enthalten. Als Tee wirken sie allerdings besser, weil sie dann nicht mit Alkohol vermmengt sind, der der Verdauung alles andere als gut tut.
Weihnachtsgewürz Kardamon hilft
Es gehört zur asiatischen Küche ebenso wie zur Weihnachtszeit: Kardamon enthält ätherische Öle, die wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt haben. Es hilft bei Blähungen ebenso wie bei Verdauungsproblemen und Magenschmerzen.
Bewegung hält die Verdauung in Gang
So verkehrt ist sie nicht, die Sache mit dem Verdauungsspaziergang. Wer reichlich isst und sich dann nicht mal bewegt, der macht es seinen Verdauungsorganen ganz schön schwer. Die Darmmuskulatur kommt nämlich erst so richtig in Gang, wenn Sie es auch sind. Gerade nach üppigen Mahlzeiten empfiehlt sich also ein bisschen Bewegung an der frischen Luft.
Wellnessrezept für die Magenschleimhaut
Fett, viel Saures, Süßes und Alkohol schaden nicht nur der Leber.Wer jemals Sodbrennen hatte weiß, wie weh es tut, wenn überschüssige Magensäure die Magenschleimhaut und Speiseröhre attackiert. Haferflocken besänftigen die angegriffene Magenschleimhaut. Denn die Vollkornflocken enthalten Schleimstoffe, die auch die Schleimhaut des Magens schützen und überschüssige Säure binden.
Tipp: Kochen Sie drei Esslöffel Haferflocken mit einer Messerspitze Salz und zwei Tassen Wasser auf und lassen es fünf Minuten köcheln. Zum Lieblingsessen mag das nicht werden, aber es ist eine Wohltat für den Magen.
Rollkur bei Gastritis
Hat sich die Magenschleimhaut schon unter länger andauernder Säureattacke entzündet, können Sie mit einer Rollkur Linderung bringen. Geben Sie dazu drei Teelöffel Kamillenblüten auf eine Tasse kochendes Wasser und lassen Sie den Sud zehn Minuten lang ziehen. Wenn er etwas abgekühlt ist, trinken Sie es langsam auf nüchternen Magen. Legen Sie sich dann jeweils fünf Minuten auf den Rücken, die linke und rechte Seite sowie auf den Bauch. Durch die rollende Bewegung werden die Magenwände gleichmäßig mit dem beruhigenden Sud gespült.