Studie Schulessen macht Kinder müde

Berlin (RPO). Schulessen macht einer Studie zufolge Kinder eher müde statt fit. Das ergab eine am Freitag in Berlin vorgestellte Untersuchung des Lebensmittelkonzerns Nestlé. Jeder vierte befragte Schüler erklärte danach, sich nach dem Essen in der Schulkantine müde und träge zu fühlen.

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Foto: ddp

Weitere 32 Prozent gaben an, voll und lustlos in den Nachmittagsunterricht zu starten. Nur knapp jeder Zweite geht nach eigenen Angaben fit in die zweite Tageshälfte. Insgesamt nutzen drei von vier Schülern täglich oder mehrmals die Woche die Schulmensa.

Insgesamt bewerteten die Schüler die Qualität ihrer Mensa durchschnittlich - mit der Schulnote 2,9. Das war schlechter als noch vor fünf Jahren, als die Schulkantinen mit 2,3 benotet wurden.

Gesundes Essen spielt allerdings nur für eine Minderheit der Schüler (13 Prozent) eine Rolle. Wichtiger sind für die Jugendlichen Geschmack (92 Prozent), Aussehen (42 Prozent) und Geruch (40 Prozent) der Mahlzeit.

Eine Beschäftigung mit dem Thema Ernährung im Unterricht bewerteten gleichwohl zwei von drei Schülern grundsätzlich positiv. Jedoch nur jeder dritte gibt an, in der Schule jemals Ernährung im Unterricht durchgenommen zu haben.

Die befragten Eltern schätzen die Schulkantinen hingegen vor allem, weil sie dadurch entlastet werden (73 Prozent). Nur jedes zehnte Elternpaar sieht einen Nutzen darin, dass ihre Kinder in der Schule eine gesunde Verpflegung bekommen.

Preis und Sauberkeit rangieren in der Prioritätenlisten noch vor den gesundheitlichen Aspekten des Essens. Für die Studie befragte das Marktforschungsunternehmen iconkids & youth bundesweit 750 Schüler und parallel dazu 750 Eltern.

(AFP/csr)
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