Fastenmonat Einige Fakten zum Ramadan
Ramadan fällt immer auf den neunten Monat des Mondkalenders. Das heißt: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf nicht gegessen werden. Hier bereitet ein Mann in Dhaka (Bangladesch) Teller für das Iftar vor, das Mahl am Abend. Wir präsentieren einige Fakten zum islamischen Fastenmonat.
Was wird im Ramadan gefeiert?
Die Gläubigen feiern im Ramadan die Offenbarung des Koran durch Allah an den Propheten Mohammed.
Müssen Muslime in Deutschland während des Ramadan arbeiten?
In den europäischen Ländern erwartet man, dass die Gläubigen genauso weiter arbeiten wie außerhalb des Fastenmonats. Einige Arbeitnehmer nehmen jedoch Rücksicht.
Findet der Ramadan immer zur selben Jahreszeit statt?
Der Fastenmonat richtet sich nach dem arabischen Mondkalender. Somit verschiebt sich das Fest pro Jahr um zehn oder elf Tage nach vorne und durchläuft somit alle Jahreszeiten.
Wann muss gefastet werden?
Gefastet wird nach Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.
Wie wird gefastet?
Nach Sonnenaufgang ist es nicht gestattet zu essen, zu trinken oder Sex zu haben. Auch Rauchen und Alkohol sind nicht erlaubt. In der islamischen Welt wird dies jedoch sowieso nicht gerne gesehen.
Wozu das Fasten?
Muslime sollen dadurch lernen, ihren Körper zu kontrollieren. Außerdem zeigen sie durch das Fasten die Solidarität mit den Armen. So erfahren sie wie es ist zu hungern. Diese innere Reinigung soll die Beziehung zu Allah und den Mitmenschen stärken.
Muss jeder Muslim fasten?
Ab der Pubertät soll jeder Junge fasten, für Mädchen beginnt das erste Ramadan mit dem Einsetzen der ersten Periode. Aber schon ab dem siebten Lebensjahr werden die Kinder langsam darauf vorbereitet, in dem sie beispielsweise einen halben Tag mitfasten. Es gibt aber auch Ausnahmen. Kranke, stillende Frauen sind vom Hungern ausgeschlossen, müssen dies anschließend jedoch nachholen. Alte und gebrechliche Menschen müssen nicht am Ramadan teilnehmen. Da der Fastenmonat zu den fünf Säulen des Islam gehört, ist er für Gläubige verbindlich.
Was sind die fünf Säulen des Islam?
Zu den fünf Säulen des Islam, zu denen auch der Ramadan gehört, zählen außerdem:
1. Das Bekenntnis (Schahada): "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet."
2. Das Gebet (Salat): fünfmal täglich soll gebetet werden
3. Das Almosen (Zakat): Eine Steuer, die den Bedürftigen zugute kommt.
und
4. Die Pilgerreise (Hadsch): Die Reise nach Mekka
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