Fruchtzucker ist ein Wolf im Schafspelz Orangensaft und Limo erhöhen Gicht-Risiko

Berlin (RPO). Getränke mit Fruchtzucker (Fructose) können ungesund sein. Fruchtzucker steht im Verdacht, Übergewicht zu fördern. In großen Mengen wird er nicht immer vollständig im Darm aufgenommen, was zu Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall führen kann. Mit Fruchtzucker gesüßte Limonaden oder Orangensaft erhöhen bei Frauen zudem das Risiko für Gichterkrankungen.

 Orangensaft und Limonade können Gicht auslösen.

Orangensaft und Limonade können Gicht auslösen.

Foto: rpo/Christoph Schroeter

Bereits ein Glas Orangensaft täglich reiche dafür aus, berichtet die Pharmazeutische Zeitung (PZ) in ihrer aktuellen Ausgabe. . Gicht ist eine weit verbreitete, schmerzhafte Erkrankung. In den letzten Jahren erkranken mehr Menschen neu an Gicht als in der Vergangenheit. Dieser Anstieg der Gichterkrankungen falle zusammen mit der Zunahme des Konsums an Fruchtzucker, so die PZ.

Fruchtzucker hat genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker. Er wird als Alternative zu Haushaltszucker einigen Lebensmitteln wie Softdrinks oder Süßspeisen zugesetzt. "Fruchtzucker ist ein 'Wolf im Schafspelz'", so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.

"Verbraucher sollten auf die Zutatenlisten der Lebensmittel achten und nur geringe Mengen eines mit Furchtzucker gesüßten Lebensmittels essen oder trinken." Wer mehr über gesunde Ernährung wissen will, findet in der Apotheke kompetente Gesprächspartner. Bundesweit haben sich mehr als 2000 Apotheker auf Ernährungsberatung spezialisiert und informieren ihre Patienten gerne individuell.

Fruchtzucker ist auch in einigen Lebensmitteln enthalten, die als "kinderfreundlich" beworben werden. Eltern sollten ihren Kindern grundsätzlich keine süßen Limonaden in großen Mengen als Durstlöscher anbieten. Obst hingegen enthält nur geringe Mengen an Fruchtzucker und gehört täglich auf den Speiseplan.

(ots/felt)
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