Studie von "Öko-Test" Jeder vierte Senf weist Spuren von Gen-Technik auf

Frankfurt/Main · In sieben von 30 überprüften Senfprodukten hat die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 6/2014) gentechnisch veränderte Bestandteile nachgewiesen. Meist handelt es sich dabei um Gen-Raps in scharfem Senf sowie Dijon-Senf. Auch ein Bio-Senf im Test war betroffen.

 "Öko-Test" hat 30 Senfsorten getestet.

"Öko-Test" hat 30 Senfsorten getestet.

Foto: rpo, Eva Fiedler

Wird nicht für Lebensmittel zugelassener Gen-Raps in Produkten gefunden, droht die Rücknahme aus dem Handel. Allerdings gilt dies nur ab einer bestimmten Menge. Zwar wies "Öko-Test" in sechs der sieben Produkte Erbgut der nicht zugelassenen Sorte GT73 nach, aber nur in sehr geringen Mengen.

Laut der Hersteller stammten die entsprechenden Senfsaate aus Kanada, wo sehr viel Gen-Raps angebaut wird. Beide Pflanzen sind botanisch miteinander verwandt und vermischen sich auf den Feldern durch Samenflug oder auf anderen Wegen.

Von den 30 getesteten Produkten schnitten 18 mit der Note "sehr gut" ab. Je fünf schafften die Note "gut" und "befriedigend". Zwei Produkte erhielten ein "Ausreichend". Zu den Testsiegern gehören unter anderem der "Delikatess Senf mittelscharf" von Alnatura, Kühnes "Senf mittelscharf", Thomys "Scharfer Senf" und Winaroms "Senf scharf".

"In fünf Marken fand das von uns beauftragte Labor Spuren von gentechnisch verändertem Raps, unter anderem im Löwensenf Extra und Maille Dijon Originale Dijon-Senf", berichtet das Magazin.

(dpa)
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