Ernährungs-Tipps Können Ziegen- und Schafmilch Alternative zur Kuhmilch sein?

Düsseldorf · Neben den pflanzlichen Alternativen wie Hafer- oder Sojamilch gibt es auch tierische Milchalternativen. Aber was genau steckt eigentlich in Ziegen- oder Schafmilch drin? Und können diese Varianten mit der Kuhmilch mithalten? Wir haben die Fakten zusammengefasst.

 Milch in einer Glasflasche (Symbolbild).

Milch in einer Glasflasche (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Kuh, Ziege, Schaf: Die verschiedenen Milcharten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in den Nährwerten. Zum Beispiel in Sachen Fette. „Im Vergleich zur Kuhmilch werden die Fette in Schaf- und Ziegenmilch leichter verdaut“, so Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Denn Kuhmilch enthält mehr langkettige Fettsäuren, die vom Darm schwerer aufgenommen werden. Leichter hat er es mit kurz- und mittelkettigen Fettsäuren, die vermehrt in Schaf- und Ziegenmilch enthalten sind.

Schafmilch hat von den drei Milcharten den höchsten Fett- und Eiweißgehalt und ist dadurch auch am kalorienreichsten. Sie enthält vergleichsweise viel Kalzium und Vitamin A und E, so die Verbraucherzentrale Bayern.

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Foto: dpa/Sina Schuldt

Gut zu wissen: Wenn Sie Kuhmilch nicht vertragen, können Sie möglicherweise Milch von Ziege oder Schaf trinken. Und zwar dann, wenn Sie auf das tierspezifische Molkenprotein reagieren - in diesem Falle in der Kuhmilch.

Vertragen Sie allerdings das Protein Casein nicht, sind auch Ziegen- und Schafmilch keine Alternative. Denn es steckt in allen drei Milcharten.

Der Gehalt an Milchzucker - also Laktose - ist bei allen Arten recht ähnlich. Wer eine Milchzuckerunverträglichkeit hat, kann laut der Verbraucherzentrale Bayern keine oder nur geringe Mengen von Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch konsumieren.

(felt/dpa)
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