Lebensmittel-Verpackungen Krebs-Chemikalien gelangen in Körper

London (RPO). Chemikalien aus Lebensmittelverpackungen übertragen sich in Lebensmittel und gelangen so in den menschlichen Körper. Dort bilden sie schädliche Abbauprodukte.

Kanadische Chemiker wiesen nach, dass Phosphatester aus Packungen von Fast Food und Mikrowellen-Popcorn in den Körper gelangen und dort zu perfluorierten Carbonsäuren (PFCAs) abgebaut werden. Diese Stoffe sind weltweit in Menschen nachweisbar und stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein und etwa Krebs auszulösen.

Die Chemiker der Universität Toronto hatten bereits gezeigt, dass die Phosphatester - sogenannte PAPs - aus den Verpackungen in den Menschen gelangen. Nun wiesen sie an Ratten nach, dass diese Stoffe im Organismus zu PFCAs abgebaut werden, darunter der Stoff Perfluoroctansäure (PFOA).

"Wir zeigen eindeutig, dass der Einsatz von PAPs in Lebensmittelverpackungen den Menschen mit PFCAs in Kontakt bringt, darunter PFOA", sagt Studienleiter Scott Mabury, der seine Resultate in der Zeitschrift "Environmental Health Perspectives" vorstellt. "Wir wissen zwar nicht, ob PAPs die einzige oder wichtigste Quelle für PFOA ist, aber es ist eindeutig eine Quelle."

(apd/jre)
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