Der Körper wandelt bis zu 50 Prozent Proteine um. Entscheiden Sie sich, auf diese Inhaltsstoffe zu verzichten, greift der Körper auf Glucose zurück und schaltet in einen veränderten Stoffwechsel. Die ketogene Diät erreicht über den Verzicht beziehungsweise über die drastische Reduzierung der Kohlenhydrate eine ketogene Stoffwechselsituation. Der Körper zieht seine Energie fortan aus dem Depot-Fett. Aufgrund des erhöhten Proteingehalts hat sich anstelle der ursprünglichen Bezeichnung die anabole Diät oder die Low Carb Diät durchgesetzt.

Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass zahlreiche Ernährungsformen auf der ketogenen Diät basieren und diese mit charakteristischen Eigenheiten ergänzen. Aus ernährungswissenschaftlicher Perspektive geht die Bezeichnung Ketogen auf den jeweiligen Anteil an Kohlenhydraten und den damit verbundenen Verzicht ein - die Fettsäuren oder alternativ die Ketonkörper gelten in dieser Ernährungsweise als Alternative zu Kohlehydraten. Was bedeutet dies in der Praxis? Die ketogene Diät erlaubt Fleisch und Fisch in erhöhtem Maße, jegliche Form von Zucker ist verboten.

Damit Sie auf die süße Versuchung nicht vollständig verzichten müssen, bringen die Hersteller sogenannte Carb-Control- und Low-Carb-Produkte auf den Markt. Die Ursprünge der ketogenen Diät gehen auf den Arzt Dr. Atkins und das Jahr 1970 zurück - ihm ist es gelungen, die erste Form einer Low-Carb-Diät zu entwickeln und die Basisstrukturen zu festigen. Die ketogene Diät selber ist dem Sportmediziner Mauro di Pascale zu verdanken, der sie in den Achtzigerjahren definierte.