Mehr Flavanole Experte: Grüner Tee ist der gesündeste

Bonn (RPO). Es gibt ihn in den Varianten schwarz, grün oder weiß: Tee aus der Teepflanze (Camellia sinensis) schmeckt nicht nur gut, er ist auch gesund. Doch welche der drei Tee-Arten hat die meisten gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe? "Weißer und vor allem grüner Tee liegen im Hinblick auf die Gesundheit vorn", sagt Sabine Ellinger vom Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn.

Getränke: So viele Kalorien stecken drin
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Foto: Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.

"Der Knackpunkt ist dabei der Gehalt an Flavanolen." Diese Substanzgruppe sei für das typische Aroma des Tees verantwortlich, aber auch für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Weißer und grüner Tee besäßen einen höheren Gehalt an Flavanolen als schwarzer Tee.

Einige Flavanole wirken als sogenannte Antioxidantien und schützen die Körperzellen vor schädlichen Sauerstoffradikalen, die bei der Entstehung verschiedener Erkrankungen eine Rolle spielen. Viele Studien deuten darauf hin, dass der Konsum von Tee - insbesondere Grüntee - beispielsweise vor Herzkreislauf- und Krebserkrankungen schützt.

Gewonnen wird grüner Tee ausschließlich aus den Blättern der Teepflanze, während weißer Tee vorwiegend aus Blattknospen und jungen Blättern besteht. Beide Teesorten bleiben im Gegensatz zum schwarzen Tee unfermentiert - der entscheidende Unterschied, denn bei der Fermentation bildet sich zwar das typische Aroma des Schwarztees, es wird aber auch ein Teil der gesundheitsfördernden Flavanole abgebaut.

(DDP/felt)
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