Das Prinzip der Histamin Diät ist denkbar einfach: Bestimmte Lebensmittel rufen Störungen im Histaminstoffwechsel hervor. Diese Lebensmittel gilt es zu vermeiden. Die Folgen, die eine solche Erkrankung nach sich zieht, sind als weniger einfach zu bewerten. In diesem Zusammenhang kommt das Histaminpotenzial zur Sprache. Eine konkrete Liste aller unverträglichen Lebensmittel lässt sich nicht aufstellen, da die Übergänge der Unverträglichkeit fließend verlaufen. Die erste Phase der Histaminose ist von einer Verdrängungsphase gekennzeichnet, denn die histaminfreie Ernährung ist durch eine vollständige Umstellung des Lebens gekennzeichnet.

Den sichersten Weg in ein beschwerdefreies Leben bildet die strikte Umstellung auf histaminfreie Lebensmittel. Die Symptome nehmen auf diese Weise schneller ab. Diese Umstellung ist mit einem größeren Aufwand verbunden und nicht bei jedem Betroffenen notwendig, da die Empfindlichkeit in unterschiedlicher Intensität ausgeprägt ist. Frisches Fleisch, am besten roh, ungewürzt und mariniert, sollten Sie in der heimischen Küche zubereiten. Darüber hinaus sind fangfrische Fische und Meeresfrüchte erlaubt, wie auch Reis, Kartoffeln, Quark und frische Milch - Vorsicht vor Rohmilch!

Im Zuge der vereinfachten Eliminationsdiät gilt es, einige Lebensmittel zu vermeiden, andere sind wiederum erlaubt. Alle Produkte, die aus einer Fermentation oder Gärung hervorgegangen sind, bleiben tabu: Dies betrifft Hefe, Bakterien, Essig und Alkohol. Wobei die Lebensmittelbranche bereits histaminfreie Weine entwickelt hat. Das Vermeiden von Eiern und Eiklar bleibt umstritten. Weichkäse, Schmelzkäse und Hartkäse gehören nicht auf den Speiseplan für eine Histamin Diät. Folgende Lebensmittel besitzen einen hohes Histaminpotenzial und stehen auf der roten Liste der Histamin Diät: Himbeeren, Sauerkraut, hefehaltige Backwaren, Sojasauce, Schokolade, Fischkonserven, Fischsaucen und Innereien.