Diät-Serie Was Sie über das Fasten wissen sollten

Serie | Oberursel · Erst die Feiertage über Weihnachten, dann die Karnevalszeit: In den Wintermonaten muss der Körper einiges mitmachen. Mit der Fastenzeit lassen sich die Giftstoffe und Pfunde schnell los werden. Doch wer denkt, er muss dafür nur das Essen weglassen, irrt.

Fasten-Methoden im Überblick

  • Buchinger: Die Methode nach Buchinger – benannt nach ihrem Erfinder Dr. Otto Buchinger – geht weiter: Nach einer gründlichen Darmreinigung wird fünf bis zehn Tage nichts gegessen, nur getrunken und leichter Sport getrieben. „Wer das erste Mal fastet, sollte sich einer Gruppe mit ärztlich geprüftem Fastenleiter anschließen“, rät Andrea Chiappa von der Deutschen Fastenakademie in Oberursel.
  • Schrothkur: Wer nicht auf das Essen verzichten, dennoch entsäuern und entgiften möchte, kann die Schrothkur in einer Kureinrichtungen wählen. Namensgeber Johann Schroth entwickelte sein Naturheilverfahren vor rund 190 Jahren, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Die Kost besteht aus Getreidebreien mit Pflaumen oder Aprikosen sowie gedünstetem Gemüse. Täglich stehen Schwitzkuren mit feuchten Wickeln auf dem Programm, die die Ausscheidung anregen sollen. Außerdem wird an bestimmten Tagen getrunken, an anderen nicht.
  • F.-X.-Mayr-Kur: Neue Kraft für den Darm soll die F.-X.-Mayr-Kur schenken, benannt nach ihrem Erfinder Franz-Xaver Mayr. „Sie ist im Grunde eine Darmsanierung und soll das Magen-Darm-System entlasten“, erklärt Chiappa. Der Darm wird jeden Tag mit Glaubersalz durchgeputzt. Spezielle Bauchmassagen unterstützen das Ausscheiden. Besonderen Wert legt die Kur auf das richtige Kauen. „Für Menschen mit empfindlichen Magen ist diese Kur gut geeignet“, erklärt Günther Gunzelmann vom Berufsverband Fasten und Ernährung in Stuttgart.
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