Foodwatch fordert Transparenz Mineralöle in allen untersuchten Adventskalendern

Berlin/Erlangen · Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat in Adventskalendern geringe Rückstände von Mineralölen gefunden. In den Kartons und Schokoladen aller elf untersuchten Adventskalender wies die Behörde nach eigenen Angaben solche Rückstände nach.

 In allen vom bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersuchten Adventskalendern wurden in der Schokolade Mineralöle nachgewiesen.

In allen vom bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersuchten Adventskalendern wurden in der Schokolade Mineralöle nachgewiesen.

Foto: dpa, ppl;cse, ags sab

In fünf Schokoladen seien auch aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH) in geringen Konzentrationen nachweisbar gewesen, die potenziell krebserregende Substanzen enthalten können. "Der Verzehr von Adventskalenderschokolade gibt auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse nach Auffassung des LGL jedoch keinen Anlass zur Besorgnis", teilte das Amt auf seiner Internetseite mit und verwies auf die geringe Verzehrmenge von einem Stück pro Tag an 24 Tagen im Jahr.

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch forderte die bayerischen Behörden dennoch auf, rasch die betroffenen Produkte und die nachgewiesenen Rückstandsmengen zu nennen. Die Organisation startete nach Angaben vom Donnerstag eine E-Mail-Aktion an Bayerns Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf (CSU) - mit der Forderung, die Produktnamen unverzüglich zu veröffentlichen, "bevor auch die letzte Schokolade aus den Adventskalendern verzehrt ist".

(lsa/dpa)
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