Kieferbewegung hilft Musik-Physiologe rät zum Kaugummi-Kauen gegen Ohrwurm

Hamburg · Durch das Kauen sollen die Zentren im Gehirn für kurze Zeit unterbrochen werden, die für das Singen zuständig sind. Wir erklären, welche Menschen besonders häufig von Ohrwürmern betroffen sind.

 Kaugummis sollen helfen. (Archivfoto)

Kaugummis sollen helfen. (Archivfoto)

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Wer einen Ohrwurm nicht loswird, sollte Kaugummi kauen: "Das hilft durch die Kieferbewegung", sagte der Musikphysiologe Eckart Altenmüller im Interview des "Spiegel" (Samstag). Dadurch würden "die Zentren, die für das Singen im Gehirn zuständig sind, für kurze Zeit unterbrochen". Helfen könnte auch die Konzentration auf etwas anderes, etwa ein Schachspiel.

Wer Musik möge, habe häufiger mit dem Phänomen Ohrwurm zu tun, fügte Altenmüller hinzu. Bei Berufsmusikern kämen sie häufig vor. Begünstigt würden Ohrwürmer, in der Adventszeit etwa von "Last Christmas" von Wham, durch Einfachheit und viele Wiederholungen, aber auch durch Emotionen: "Das sind Erinnerungen, Szenerien von schönen Weihnachtsfeiern, die wir als Kinder erlebt haben." Besonders häufig sei ein Ohrwurm von Liedern und Melodien, die man im Alter zwischen 15 und 35 Jahren oft gehört habe, so der Fachmann.

(cka/kna)
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