Wenn der Blick in den Spiegel schmerzt, ist Gewicht reduzieren angesagt. Dass Übergewicht der Gesundheit zuwiderläuft, wissen wir ja grundsätzlich, doch stört uns meistens eher die Optik - der zigste Sommer in Folge ohne Sixpack und Superbody droht. Sofortige Attraktivität ohne Aufwand ist unser sehnlichstes Begehren. Nicht selten raubt uns der viel zitierte Jo-Jo-Effekt von vornherein einiges an Motivation, das Gewicht zu reduzieren. Medial aufbereitete Gewichtsabnahme-Wettkämpfe suggerieren uns überdies, dass Abnehmen nur im Konkurrenzkontext möglich ist: Wer es nicht schafft, ist - neudeutsch gesprochen - ein Loser. Gewichtsreduktion, eine Utopie?

Wer sein Gewicht reduzieren möchte, sollte das Abnehmen vom positivistischen Leistungsgedanken abkoppeln. Dieser führt zu Stress und wirkt sich kontraproduktiv auf ein gesundheitsverträgliches Abnehmen aus. Unser Darm liefert ein anschauliches Beispiel hierfür. Er reagiert hochsensibel auf Distress, was sich in Durchfall oder Verstopfung äußern kann. Gewicht reduzieren bedeutet an Lebensqualität zunehmen, sollte wie eine Investition in das eigene Leben gesehen und daher gelassen realisiert werden: Kommt Zeit, kommt Gewichtsverlust. Wer bereit ist, sich die für das Erreichen des gewünschten Gewichts notwendige Zeit zu geben, wird positiv überrascht werden.

Es gibt einen bunten Mix an Maßnahmen, die uns dabei helfen, das Gewicht zu reduzieren. Bei konsequenter Durchführung können die Pfunde mitunter nur so purzeln: Viel trinken, sich ausgewogen ernähren und engagiert bewegen. Unser tägliches Grundgetränk sollte gänzlich zuckerfrei sein - am besten ist Wasser. Eine Umstellung der Ernährung hinsichtlich Ausgewogenheit schafft die Stoffwechselbasis, um das Normalgewicht zu erreichen. Die hierfür notwendige Ernährungsumstellung wird anhand der Ernährungspyramide anschaulich erörtert und kann online problemlos eingesehen werden. Und schließlich sollte tägliches Bewegen uns wie das Zähneputzen zur Routine werden. Gewicht reduzieren, keine Utopie!