Epidemie Ebola-Patient in Leipziger Klinikum gestorben

Leipzig · Der Ebola-Patient in Leipzig ist tot. Der Mann sei in der Nacht zum Dienstag gestorben, teilte das Klinikum St. Georg mit. Er war am Donnerstag zur Behandlung nach Deutschland gebracht worden, nachdem er sich in Liberia mit Ebola angesteckt hatte.

 In Leipzig war der Patient auf der Sonderisolierstation der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin behandelt worden.

In Leipzig war der Patient auf der Sonderisolierstation der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin behandelt worden.

Foto: dpa, woi pzi fux

Der 56-Jährige war vergangenen Donnerstag mit einem Spezialflugzeug von Liberia aus nach Leipzig geflogen und seitdem dort versorgt worden. Die Ärzte hatten seinen Zustand bei seinem Eintreffen als "hochgradig kritisch, wenngleich stabil" bezeichnet.

Der Mann war der dritte Ebola-Patient, der nach Deutschland gebracht worden war. Einer wird noch in Frankfurt/Main behandelt, ein weiterer war nach fünf Wochen Behandlung gesund aus einer Hamburger Klinik entlassen worden.

In Leipzig war der Patient unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen auf der Sonderisolierstation der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin behandelt worden. Für andere Patienten, Besucher oder die Öffentlichkeit bestand nach Klinikangaben keine Gefahr einer Ansteckung.

Die Klinken in Leipzig, Frankfurt und Hamburg gehören zu einem Netz von speziell ausgestatteten Fachkliniken mit Spezial-Isolierstationen zur Behandlung tödlicher hochansteckender Krankheiten. Kranke werden dort von besonders geschulten Medizinern in Schutzanzügen in hermetisch abgeschotteten Abteilungen versorgt.

Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Experten nicht.

(AFP)
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