Laborbilder So verkeimt sind Handyoberflächen wirklich

Eklig, aber wahr: Solche Bakterien kleben auf allen Handys. Forscher der University of Surrey machten sie in der Petrischale für uns sichtbar. Diese Proben ließen die Forscher der britischen Universität im Labor drei Tage lang bei 37 Grad wachsen.

Unter den Keimen, die eine Handyoberfläche besiedeln sind Rachen- und Darmkeime wie Streptokokken oder Staphylokokken. Für Menschen mit schwachem Immunsystem können solche Erreger gefährlich werden. Sie sind in der Lage Scharlach, Wundrose, eine Blutvergiftung, Lungenentzündung oder sogar Hirnhautentzündung hervorzurufen.

Meist ist es mangelnde Handhygiene, die solche Erreger mühelos auf die Oberfläche bringt. Weist ein Handy-Touchscreen kleine Risse oder Kratzer auf, haben es die Erreger besonders leicht, sich festzusetzen und auszubreiten.

So dicht besiedelt ist beinahe jedes Handy. Hier sind es Keime, die eigentlich im Erdreich zu finden sind.

Jeder achte Handynutzer reinigt sein Gerät nie, jeder Vierte nur flüchtig an der Kleidung. Experten hingegen raten dazu, die Oberfläche regelmäßig mit speziellen Desinfektionstüchern oder einem feuchten Brillenputztuch zu reinigen.