Erkältung, Grippe, Corona Atemwegserkrankungen – Rekordzahl an Menschen krankgeschrieben

Berlin · Fieber, Husten, Atemnot: Wegen Corona, Grippe oder Erkältung fehlten in diesem Jahr bislang wöchentlich 368 von 10.000 Menschen auf der Arbeit. Das sind mehr als im Grippe-Winter von 2018.

 Mit Taschentüchern, Fieberthermometer und Medikamenten auf der Couch: So erging es besonders vielen Menschen in diesem Jahr.

Mit Taschentüchern, Fieberthermometer und Medikamenten auf der Couch: So erging es besonders vielen Menschen in diesem Jahr.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Die Zahl der wegen Atemwegserkrankungen krankgeschriebenen Menschen war in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das geht aus einer Auswertung des zur Krankenkasse Barmer gehörenden Instituts für Gesundheitssystemforschung hervor, aus der das Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitagsausgaben) zitiert. Demnach waren von Januar bis März 2023 pro Woche durchschnittlich 368 von 10.000 Barmer-Versicherten wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig.

Das Institut untersuchte für die Erhebung die Krankschreibungen in den ersten zwölf Wochen der Jahre 2018 bis 2023. Der diesjährige Wert ist demnach viermal so hoch wie zu Jahresbeginn 2021, als lediglich 98 Betroffene je 10.000 Versicherte wegen Atemwegserkrankungen wie Corona, Grippe oder Erkältungen ausfielen.

Selbst im Vergleich zum Jahr 2018, als eine ungewöhnlich starke Grippe-Welle grassierte, liegen die Zahlen in diesem Jahr höher. Damals betrug die Rate 300 je 10.000 Versicherte mit Krankengeld-Anspruch.

(peng/AFP)
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