Auch die heiße Spur nach Niedersachsen hat bislang nicht den erhofften Durchbruch im Kampf gegen den EHEC-Erreger gebracht. Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) hält unverändert ihre Warnungen aufrecht. Die Ermittler arbeiten fieberhaft, stoßen jedoch an ihre Grenzen. "Wir können die Gesetze der Biologie nicht aushebeln", sagt ein Experte.

Zahlreiche Indizien sprechen dafür, dass der gefährliche EHEC-Erreger über Sprossen verbreitet wurde. Im Labor werden derzeit mehr als 50 Proben aus dem gesperrten Betrieb in Niedersachsen untersucht. Bisher wurde kein EHEC darauf gefunden. Ein endgültiges Ergebnis steht noch aus.

Erst standen die spanischen Gurken im Verdacht, nun sind es die Sprossen. Experten halten sie als Quelle des EHEC-Keims für durchaus möglich. Denn nicht zum ersten Mal wären sie die Verursacher einer EHEC-Epidemie.

Auf der Suche nach der Quelle des EHEC-Erregers verfolgen die Ermittler eine neue Spur: Ursache der Erkrankungen könnten Sprossen sein. Für Gesundheitsminister Bahr allerdings steht der Verursacher noch nicht fest. Derweil regt sich Kritik an der Arbeit der Bundesregierung.