Signal für MigräneKind legt sich mit Kopfweh hin
München (dpa/gms). Legt sich ein Kind bei Kopfweh freiwillig hin und will seine Ruhe haben, deutet das auf Migräne hin. Unterbricht es dagegen seine Tätigkeiten trotz der Schmerzen nicht und spielt zum Beispiel weiter, liege mit ziemlicher Sicherheit keine Migräne vor. Das berichtet die in München erscheinende Zeitung "Ärztliche Praxis" unter Berufung auf den ebenfalls in Bayerns Landeshauptstadt niedergelassenen Neurologen Volker Pfaffenrath. Migräne bei Kindern auf andere Weise zu diagnostizieren ist nicht einfach, weil die bei Erwachsenen üblichen Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen noch nicht auftreten. Außerdem sind die Migräne-Attacken oft nur zwei Stunden lang und damit kürzer als bei Erwachsenen, treten aber häufiger auf. Fünf bis sieben Prozent aller Kinder leiden den Angaben zufolge unter Migräne. Ursache für die Attacken ist meist Stress.