KrebsJunges Erkrankungsalter kann auf erbliche Form hinweisen
Stuttgart (dpa/gms). Ein ungewöhnlich junges Erkrankungsalter kann auf eine erbliche Krebsform hinweisen. Liege dann noch eine von etwa 25 verschiedenen Krebsformen vor, bei denen eine Vererbung möglich ist, sollte der Patient von einem Humangenetiker untersucht werden. Das berichtet die in Stuttgart erscheinende Zeitschrift "Deutsche Medizinische Wochenschrift" (Ausgabe 1-2/2006). Ein weiteres Indiz für eine erbliche Krebsform sei, wenn zwei oder mehr enge Verwandte am gleichen Krebs erkranken. Jede 10. bis 20. Krebserkrankung ist erblich bedingt, so die Zeitschrift. Die Menschen erkrankten, weil ein oder mehrere Gene die Entstehung des Tumors begünstigen. Häufig bestehe dann die Gefahr weiterer Tumoren. Für einige genetisch bedingte Krebserkrankungen habe nachgewiesen werden können, dass die Sterberate durch eine Früherkennung gesenkt werden kann.