Allergische Rektionen 10 Fakten über Allergien
Allergien sind Fehlsteuerungen des Immunsystems. Betroffene reagieren auf harmlose Substanzen wie Blütenpollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Lebensmittel zum Beispiel mit Symptomen wie Juckreiz, Fließschnupfen oder Verdauungsbeschwerden.
Fakt 1 über Allergien: Was passiert bei einer Allergie?
In der Regel bekämpft das Immunsystem gefährliche Substanzen, die in den Körper eindringen. Bei einer Allergie werden hingegen auch harmlose Stoffe bekämpft. Bei diesen sogenannten Allergenen kann es sich beispielsweise um Blüten- oder Gräserpollen handeln. In der Folge bildet das Immunsystem zu viele Antikörper und setzt Substanzen wie Histamin frei, die allergische Symptome verursachen. Die im Übermaß gebildeten Antikörper bewirken zudem eine Sensibilisierung des Körpers gegen den konkreten Stoff. So können zukünftig bereits geringe Mengen des Allergens zu heftigen Reaktionen führen.
Fakt 2 über Allergien: Welche Allergieformen treten am häufigsten auf?
Die meisten Betroffenen leiden unter Pollen-, Hausstaub-, Tierhaar-, Nahrungsmittel- oder Kontaktallergien.
Fakt 3 über Allergien: Was passiert bei einer Nahrungsmittelallergie?
Ganz normale Lebensmittel können allergische Reaktionen hervorrufen. Kinder reagieren häufig auf Nuss-, Fisch- oder Getreideprodukte, Erwachsene zumeist auf bestimmte Obst- oder Gemüsesorten, Gewürze, Milch- und Eiprodukte oder Getreide. Typische Symptome wie Juckreiz, Schwellungen im Mundbereich, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall können die Folge sein.
Fakt 4 über Allergien: Ist eine Allergie gefährlich?
Bei allergischen Reaktionen schüttet der Körper unter anderem Histamin aus. Wird der Organismus bei einem schweren Verlauf mit diesem Botenstoff überschwemmt, kann ein gefährlicher anaphylaktischer Schock auftreten. Das kann beispielsweise bei Erdnuss- oder Insektengiftallergien passieren.
Fakt 5 über Allergien: Woher stammt das Wort Allergie?
Die Bezeichnung hat ihren Ursprung in den griechischen Begriffen „allos“ für anders und „ergos“ für Tätigkeit und meint eine veränderte Reaktionsfähigkeit des Immunsystems.
Fakt 6 über Allergien: Was sind typische Symptome beim Heuschnupfen?
Sobald die Pollen fliegen, beginnen bei Allergikern die Probleme. Neben häufigem Niesen, tränenden Augen und laufender Nase können auch Symptome wie erschwerte Atmung oder Hautausschläge auftreten.
Fakt 7 über Allergien: Was sind die Auslöser?
Grundsätzlich kann jeder Mensch eine Allergie bekommen – sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter. Die genauen Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt. Faktoren wie Rauchen, negative Umwelteinflüsse oder genetische Veranlagungen können das Risiko einer Erkrankung jedoch fördern. Übertriebene Hygiene führt weiterhin dazu, dass das Immunsystem nur eingeschränkt aktiviert wird und zur Ausbildung allergischer Erkrankungen neigen kann.
Fakt 8 über Allergien: Wie schnell können allergische Symptome auftreten?
Beim Kontakt mit einigen Allergenen reagiert der Körper innerhalb von Sekunden oder Minuten. Dies ist beim sogenannten Sofort-Typ oder Typ-I der Fall, zu dem unter anderem allergischer Schnupfen, Nesselausschlag und Insektengiftallergien zählen. Beim Spättyp oder Typ-IV hingegen können die Reaktionen auch erst nach vielen Stunden oder Tagen auftreten. Beispiele sind Kontaktallergien gegen Nickel oder Kupfer.
Fakt 9 über Allergien: Wie funktioniert ein Allergietest?
Die Diagnose besteht aus mehreren Schritten und beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Der Arzt erfragt, wann welche Beschwerden auftreten und ob es Vorbelastungen gibt. In der Regel wird anschließend ein Pricktest durchgeführt und allergenhaltige Flüssigkeiten unter die Haut gegeben. Ist der Körper bereits sensibilisiert, entwickeln sich Ausschläge. Blutuntersuchungen oder Provokationstests können die Tests ergänzen.
Fakt 10 über Allergien: Welche Behandlung ist sinnvoll?
Allergiker sollten die jeweiligen Stoffe möglichst meiden. Hausstaubmilbenallergiker nutzen Überzüge für das Bettzeug, Pollenallergiker sollten abends die Haare waschen und Mikrofilter im Staubsauger verwenden. Medikamente wie Antihistaminika oder Kortison-Nasensprays können die Symptome lindern. Für Typ-I-Allergiker ist eine Hyposensibilisierung sinnvoll.