E-Mobilität E-Bikes – 10 Fakten rund um das Elektro-Bike
E-Bikes sind ein Trend, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Diese 10 Fakten sollten Sie vor dem Wechsel von einem normalen Fahrrad zu einem E-Bike kennen.
Fakt 1 über E-Bikes: Pedelec
Was wir umgangssprachlich als E-Bike bezeichnen, ist eigentlich ein Pedal Electric Cycle, kurz Pedelec. Dieses unterstützt Fahrende mit dem Motor nur, wenn Tretbewegungen ausgeführt werden. Schaltet der E-Antrieb bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h ab, wird das Pedelec verkehrsrechtlich als normales Fahrrad angesehen.
Fakt 2 über E-Bikes: Radweg
Ein E-Bike mit einer Geschwindigkeitsunterstützung von maximal 25 km/h darf auf allen Radwegen fahren. Es besteht keine Helmpflicht und Fahrer müssen kein Nummernschild oder eine Kfz-Versicherung abschließen. Anders sieht das bei Speed-Pedelecs aus.
Fakt 3 über E-Bikes: Geschwindigkeit
Um als Fahrrad zu gelten, muss der Motor ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h abschalten. Möchten Sie schneller fahren, müssen Sie das aus eigener Kraft schaffen.
Fakt 4 über E-Bikes: Speed-Pedelecs
Als Speed-Pedelecs werden E-Bikes bezeichnet, die mit ihrem Motor Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h unterstützen. Als Mofa gelten solche E-Bikes, die auch ohne Tretbewegungen fahren können. Diese verfügen dann über einen Griff, an dem die Geschwindigkeit erhöht werden kann. Solche E-Bikes gelten als Kleinkraftfahrzeuge und unterliegen strengeren Regelungen im Straßenverkehr.
Fakt 5 über E-Bikes: Voraussetzungen
Für Fahrende von Kleinkraftfahrzeugen besteht eine Helmpflicht. Sie müssen außerdem ein Versicherungskennzeichen an dem E-Bike anbringen, mindestens 16 Jahre alt sein und im Besitz eines Mofaführerscheins sein. Kleinkraftfahrzeuge dürfen nicht auf Radwegen fahren.
Fakt 6 über E-Bikes: Umweltfreundlichkeit
Durch die strengeren Regelungen von Kleinkraftfahrzeugen sind diese kaum auf deutschen Straßen vertreten. Anders in den Nachbarländern: In Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz erfreuen sich S-Pedelecs großer Beliebtheit. Vor allem bei Menschen, die in Corona-Zeiten öffentliche Verkehrsmittel vermeiden möchten, ist das S-Pedelec beliebt. Generell sind E-Bikes umweltfreundlich und eine günstigere Alternative zum eigenen Auto.
Fakt 7 über E-Bikes: Akku
Der Akku eines E-Bikes beziehungsweise eines Pedelecs hat eine Reichweite von etwa 130 bis 200 Kilometern – in der Theorie. In der Praxis werden diese Distanzen kaum erreicht. Wie lange der Akku pro Ladung hält, ist von Faktoren wie dem Ladegewicht, den Wetterbedingungen, dem Fahrstil und dem Fahruntergrund abhängig.
Fakt 8 über E-Bikes: Akkuaustausch
Ein Akku hält unter Realbedingungen etwa vier bis sechs Jahre und 500 bis 800 Ladezyklen. Dann muss er gegen einen neuen Akku ausgetauscht werden. Hochwertige Akkus kosten etwa 500 Euro aufwärts. Achten Sie darauf, den Akku richtig zu lagern, um die Lebensdauer nicht zu verkürzen. Das heißt, bei hohen Temperaturen sollten Sie ihr E-Bike im kühlen Keller abstellen. Im Winter sollten Sie den Akku abmontieren und mit in die Wohnung nehmen. Extreme Temperaturen mag ein E-Bike-Akku nicht.
Fakt 9 über E-Bikes: Preise
Ein neues E-Bike kostet etwa 2000 bis 3000 Euro. Hinzu kommen Kosten für die regelmäßige Wartung. Das E-Bike eignet sich für alle, die regelmäßig damit fahren – beispielsweise zur Arbeit oder zum Einkaufen. Für jeden Fahrstil und jeden Zweck gibt es das passende Modell – beispielsweise E-Mountainbikes für anspruchsvolle Fahrradtouren, bequeme E-Citybikes oder E-Lastenrädern, in denen Großeinkäufe und Kleinkinder transportiert werden können.
Fakt 10 über E-Bikes: Alkoholwerte
Vorsicht beim Fahren eines E-Bikes und Alkoholgenuss: Ab 1,6 Promille im Blut ist das Fahren eines E-Bikes oder eines Fahrrads eine Straftat. Sie könnten jedoch schon mit einem geringeren Alkoholwert Probleme bekommen, wenn Ihre Fahrtüchtigkeit eingeschränkt ist. Das bedeutet: Schieben Sie das Fahrrad im Zweifelsfall lieber. Bei einem Kleinkraftrad oder S-Pedelec gelten übrigens die gleichen Bestimmungen wie bei einem Pkw. Mehr als 0,5 Promille dürfen es nicht sein!