Was ich hier übrigens schon immer mal als heißen Jägerinnen-Tipp loswerden wollte: Wisst ihr eigentlich wie man die Preise auf dem Flohmarkt bei typischen Mädchen-Funden geschickt ein wenig drücken kann? Eine Vielzahl meiner kunterbuntbezaubernden Matroschkas habe ich doch glatt dem desinteressierten Käuferverhalten meines Göttergatten zu verdanken ...

Aber nun mal nicht abschweifen, Frau Zeising! Wie so oft trug ich beschwingt und glücksbeseelt meine neuen Lieblingsstücke nach Hause, um sie dort bei einem leckeren Latte Macchiato noch mal ausgiebig zu bestaunen. Schön waren sie ja, das war klar wie Kirschkompott. Und dass der ofenfrische Apfelkuchen mit der großen Mütze Schlagsahne obendrauf später auch seine Bühne finden würde, stand sowieso außer Frage. Aber irgendwie kribbelte es mir wieder einmal in den Fingern.

YEAH!!! Pimpen, pimpen, pimpen!

Der Groschen war gefallen. Und was war ich im Freudentaumel, als mir noch einfiel, dass ich kürzlich diese coolen Keramikstifte für einen schmalen Taler unser eigen nennen durfte. Das ein oder andere weiße Stück Schweden-Porzellan habe ich doch dann glatt auch noch in unserem Gartenteller-Sammelsurium gefunden. Auch diese schrien deutlich hörbar nach Typveränderung ...

Vorher die guten Stücke noch einmal rasch reinigen und trocken tupfen. Sie sollten auf jeden Fall staub- und fettfrei sein. Und dann kann’s auch schon losgehen. Tobt euch nach Lust und Laune aus und kreiert farbenfröhlich, frei nach eurem Gusto. Das Tolle daran ist, dass man dabei ganz und gar nicht vorsichtig zu sein braucht, denn die Stifte lassen sich ganz leicht wieder abwischen oder abspülen. Also nur keine Hemmungen beim kreativen Werkeln!

Dekoriert eure Tellerschönheiten mit einer geballten Portion eurer Phantasie. Das Schöne daran, jeder noch so kleine Strich oder Schwung bleibt für die Ewigkeit, als euer persönliches Unikat. Platz für eine schöne Erinnerung, ein eigens erfundenes Lebensmotto, wonnige Kinderkunst, Silbenjonglage oder Monstermäßiges. Alles geht, nichts muss. Bei uns waren wieder alle am Wirbeln. Und die Mädels juchzten vor Maleifer. Und genau diese DIY-Werke haben doch den ganz besonderen Schwung, oder?

Fixiert werden die Kunstwerke durch Einbrennen im vorgeheizten Backofen. Die Detailinfos findet ihr auf der Verpackung eurer Keramikstifte. Zuvor eure Kreationen aber bitte gut trocknen lassen. Ich für meinen Teil habe da zur Sicherheit erstmal eine ausgiebige Schokokekspause eingelegt. Hat prima gepasst!

Wandworte, Lieblingspräsent, Glücksfunke ...

Wir haben uns entschieden, die zauberhafte Keramik an unsere rosafarbene Wand vor dem Kinderzimmer aufzuhängen. Dort passen sie prima hin und werden zukünftig ganz sicher für das ein oder andere selbstbewusste Lächeln bei unseren kleinen Räuberdamen sorgen. Vielleicht auch mal als winzige Motivationshilfe an einem doofen Tag. Und dann ruckelt sich die Welt auch bestimmt wieder in Form.

„Sei Pippi, nicht Annika.“ In diesem Sinne alles Liebe für euch! Bis zum nächsten Mal, und bleibt immer schön neugierig. Liebe Grüße aus der Villa Kunterbunt!

Unsere Autorin lebt mit Ehemann Mattias und den Töchtern Rosa (8) und Lilo (5) vor den Toren Berlins. Wenn die Werbetexterin und Inhaberin einer Designagentur gerade nicht an ihrem liebevoll eingerichteten Heim werkelt, teilt sie ihre Flohmarktfunde und DIY-Ideen auf ihrem Blog siebenschoen.net.

Ihr wollt mehr über das Zuhause der vier Zeisings lesen? Dann schaut hier: Quietschbunt trifft quietschfidel: Tanjas Homestory