Japanerin zieht vor Gericht Zu hässlich - Prada feuert Angestellte
Düsseldorf (RPO). Der italienische Modekonzern Prada soll eine leitende Angestellte entlassen haben, weil sie angeblich zu hässlich war. Die Mitarbeiterin geht nun juristisch gegen das Unternehmen vor.
Der Vorfall ereignete sich Medienberichten zufolge in der Tokioter Niederlassung des Weltkonzerns. Der Personalchef soll die 36-jährigen Rina Bovrisse angehalten haben, ihre Frisur zu ändern, abzunehmen und sich körperlich in Form zu bringen, um dem Unternehmensstil zu entsprechen.
"Er sagte mir, dass er sich für meine Hässlichkeit schäme", erklärte die Ex-Mitarbeiterin in der französischen Zeitung "Le Parisien". Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass das Unternehmen Mitarbeiter so unter Druck gesetzt habe. Sie will nun mit zwei ehemaligen Kolleginnen gegen die Kündigung vor Gericht ziehen.
Die Firmenleitung in Mailand wies die Vorwürfe im vergangenen Monat zurück, die Tokioter Niederlassung verweigerte bislang jeden Kommentar.