Große Gehaltsstudie Was Uniabsolventen verdienen

Düsseldorf (RPO). Die gute Konjunktur der letzten Monate macht sich nicht nur bei der Zahl der Arbeitsplätze bemerkbar – auch Hochschulabsolventen profitieren von der besseren Wirtschaftslage. Laut einer aktuellen Studie warten auf Akademiker im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höhere Einstiegsgehälter.

Die Einstiegsgehälter von Uniabsolventen 2008
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Düsseldorf (RPO). Die gute Konjunktur der letzten Monate macht sich nicht nur bei der Zahl der Arbeitsplätze bemerkbar — auch Hochschulabsolventen profitieren von der besseren Wirtschaftslage. Laut einer aktuellen Studie warten auf Akademiker im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höhere Einstiegsgehälter.

Gute Nachrichten für alle Studienabsolventen: Sie dürfen sich auf eine bessere Verhandlungsposition bei der gefürchteten G-Frage freuen. Wie eine aktuelle Studie des süddeutschen Personaldienstleisters alma mater zeigt, sind die Einkommen bei Akademikern wieder gestiegen. Jahresgehälter von 50.000 Euro sollen keine Seltenheit mehr sein. Das berichtet die Zeitschrift Unicum Beruf in ihrer Oktober-Ausgabe. Jahrelang hielten sich die Einstiegsgehälter auf niedrigem Niveau.

Eine Begründung dafür liefert der Geschäftsführer von alma mater, Jürgen Bühler, im Gespräch mit Unicum Beruf: Gehälter sind Marktpreise für Arbeit. In den vergangenen Jahren konnten viele Unternehmen aufgrund des geringen konjunkturellen Wachstums bei gleichzeitig hohem Fachkräfteangebot die Einstiegsgehälter nach unten korrigieren." Angesichts der in den letzten Monaten wachsenden Wirtschaft haben Unternehmen nun größere Schwierigkeiten, bestimmte Positionen entsprechend zu besetzen.
Für die Absolventen wirkt sich das positiv aus. Kandidaten mit besonders passendem Jobprofil dürfen gar auf überdurchschnittlich gute Bezahlung hoffen.

Beste Lohnaussichten: im Vertrieb

Fast alle Berufsgruppen schneiden laut der Studie finanziell deutlich besser ab als noch vor einigen Jahren. Die besten Verdienstmöglichkeiten gibt es im Vertrieb. Hier liegt die Lohnhöhe 3,0 % über dem Durchschnitt. Zu den Gewinnern zählen dagegen Angestellte im Finanzwesen (plus 2000 Euro) und in der Forschung und Entwicklung (plus 1400 Euro). Vor allem Informatiker und Ingenieure sind in der Berufswelt derzeit gefragt. Nur im Personalwesen müssen Neueinsteiger im Schnitt Einbußen von 450 Euro im Jahr hinnehmen. Unterschiede zeigen sich auch zwischen den Absolventen der klassischen Magister- und Diplom-Studiengänge und den Absolventen mit Bachelor-Abschluss. Aufgrund einer kürzeren Studiendauer müssen diese im Schnitt mit 15 bis 20 Prozent weniger Gehalt rechnen. Master-Studierende dagegen erhalten ähnlich viel Geld wie Diplomanden.

Betrachtet man die unterschiedlichen Branchen, so liegen Chemie und Banken vorne. Sie kommen im Durchschnitt auf 42.500 Euro im Jahr. Deutlich weniger verdienen dagegen Einsteiger im öffentlichen Dienst und in der Medienbranche (zwischen 31.000 und 33.000 Euro pro Jahr). Wie hoch die Einstiegsgehälter in den verschiedenen Branchen sind, sagen wir Ihnen hier.

Mit der Gehaltsstudie 2008 wurden zwischen November 2007 und Februar 2008 insgesamt 1.946 Gehaltsangaben von 864 Unternehmen aller Größenordnungen erhoben und ausgewertet.

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