Schüler sollte sich Alexandre nennen Unternehmen kündigt Praktikanten namens Mohamed

Düsseldorf (RPO). Eine französische Firma hat einen Praktikanten wegen seines arabischen Vornamens entlassen. Der Gymnasiast namens Mohamed wurde aufgefordert, sich am Telefon mit "Alexandre" zu melden. Als er sich weigerte, musste er seine Sachen packen.

Der 19-Jährige will jetzt wegen Diskriminierung gegen seinen Rauswurf klagen. Der Vorfall ereignete sich während seines einmonatigen Praktikums bei einer Lebensmittelauslieferfirma in Tournes (Ardennen), berichtet die französische Tageszeitung "Libération". Dabei sollte er Kunden telefonisch über Werbeaktionen informieren.

Mit den Worten "Kundenservie, guten Tag. Mein Name ist Mohamed" habe er sich gemeldet, als ihm sein Vorgesetzer erklärte, Mohamed sei kein gängiger Name, er solle sich daher mit Alexandre melden, das passe besser. "Das hat mich schockiert", zitiert die Zeitung den Praktikanten, "ich bin Franzose und in Frankreich geboren".

Die betroffene Firma habe sich bislang nocht zu dem Vorfall geäußert, heißt es in dem Bericht weiter.

(mais)
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