Gruppenarbeit gezielt einsetzen Teamarbeit oft hinderlich

Bonn (RPO). Teamarbeit klingt gut, ist es aber nicht immer. Für bestimmte Aufgaben ist sie sogar ungeeignet. Das gilt zum Beispiel für Routinetätigkeiten. Auch wenn schnell Entscheidungen getroffen werden müssen, kann ein Team eher hinderlich sein. Darauf weist der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn hin.

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Foto: ddp

Wenn Teamarbeit nicht klug eingesetzt wird, könne das außerdem dazu führen, dass die Verantwortung für bestimmte Aufgaben nicht mehr klar ist.

Teamarbeit hat allerdings auch Vorzüge: Wenn es um komplexe Entscheidungen geht, ist die Gruppe dem Einzelnen überlegen, so der Fachverlag. Gruppenarbeit fördert beispielsweise Kreativität und Lernen. Gruppenentscheidungen würden außerdem besser im Unternehmen akzeptiert und umgesetzt.

Wichtig dafür sei allerdings die Zusammensetzung des Teams: Damit der Gruppenzwang keine Chance hat und durch die Teamarbeit nicht Mittelmäßigkeit gefördert wird, brauche jede Arbeitsgruppe darüberhinaus eine kompetente Moderation durch eine Führungskraft.

Wichtig ist dabei, zu erkennen, wer im Team welche Rolle einnimmt. Fast alle Rollen haben sowohl Vor- als auch Nachteile: Der "Organisator" hilft, die Arbeit zu strukturieren. Er grenzt aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten anderer ein.

Der "Zweifler", zeigt zwar oft Alternativen auf, hemmt aber auch den Ablauf beim Lösen von Problemen. Eindeutig negativ ist der Nörgler, der bei Teamarbeit immer nur das Schlechte sieht und an allem etwas auszusetzen hat: Sein destruktiver Ansatz ist ein klarer Nachteil, Vorteile für das Team biete er keine.

(tmn)
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