Fernstudium Das Studium flexibel absolvieren
Ortsunabhängiges Lernen mit freier Zeiteinteilung wird bei der Aus- und Weiterbildung inzwischen gerne bevorzugt. Wer sich für ein Fernstudium entscheidet, liegt im Trend.
Mit Beginn der Corona-Pandemie haben sich immer mehr Lebensbereiche in den digitalen Raum verlagert. Unternehmen setzen auf mobiles Arbeiten, Online-Schulungen und Videokonferenzen sind an der Tagesordnung. Dank des technologischen Fortschritts lassen sich viele Fortbildungen online durchführen und eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, dass mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen seit Beginn der Pandemie verstärkt digitale Lernangebote nutzen im Vergleich zum Zeitraum vor der Krise.
Die Angebote für Online-Weiterbildungen sind ebenfalls gestiegen. Vorreiter und Experten im Bereich digitaler Lehre sind Einrichtungen, die sich schon vor 2020 mit flexiblen, praxisorientierten und ortsunabhängigen Bildungsangeboten beschäftigten. Ein gutes Beispiel sind Anbieter von Fernstudiengängen. „Corona hat unsere Gesellschaft zwei bis drei Jahre in die digitale Zukunft katapultiert. Für viele Bildungsanbieter ist das eine große Herausforderung. Für Fernstudierende dagegen sind Lernplattformen, Lern-Apps, Videokonferenzen, Podcasts und digitale Tutorials längst Alltag“, sagt Holger Sommerfeldt, Prorektor Fernstudium der IUBH Internationale Hochschule. „Moderne Fernstudiengänge zeigen, wie digitale Bildung funktioniert. Das Fernstudium ist das Erfolgsmodell für E-Learning.“
Die Zufriedenheit der Fernstudierenden belegt die Trendstudie „Fernstudium 2021“ der IUBH. Für die fünfte Ausgabe der deutschlandweit größten Untersuchung der Lebens- und Studienbedingungen von Fernstudierenden wurden 6400 Personen befragt, dabei waren über 96 Prozent der Studierenden zufrieden mit ihrem Fernstudium. Ein wichtiger Grund für diese Einschätzung war die Tatsache, dass das Studium nahezu ungestört ablief. Rund 70 Prozent der eingeschriebenen Fernstudierenden berichten, ihr Studium werde nicht von der Pandemie beeinträchtigt und über 95 Prozent sind zufrieden mit den Maßnahmen, die ihre Hochschule getroffen hat, um die – wenigen – durch die Krise bedingten Einschränkungen auszugleichen.
Die Nachfrage nach digitaler Weiterbildung ist weiter gestiegen. Bereits vor Corona hatte die Zahl der Fernstudierenden in Deutschland stark zugenommen, die Krise habe laut Angaben der IUBH das Wachstum noch einmal beschleunigt. Durch Corona sei 25 Prozent der befragten Interessenten überhaupt erst klar geworden, wie wichtig Weiterbildung ist, und über 97 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass Online-Lernen durch die Pandemie noch viel mehr Bedeutung gewinnt. Aktuell sind rund 190.000 Fernstudierende in Deutschland eingeschrieben, gut 35 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor.
Für Berufstätige oder Menschen, die Angehörige pflegen oder Kinder betreuen, ist ein Fernstudium eine flexible Möglichkeit der Weiterbildung. Interessierte sollten jedoch ein hohes Maß an Selbstorganisation und Disziplin mitbringen, denn in der Regel sind neben den Online-Lehreinheiten noch zehn bis 20 Lernstunden pro Woche einzuplanen.
Wie bei Präsenzstudiengängen gibt es auch für das Fernstudium formale und inhaltliche Zugangsvoraussetzungen. Dazu zählen beispielsweise eine Hochschulzugangsberechtigung, bei berufsbegleitenden Angeboten oder bestimmten Master-Studiengängen ist oftmals auch Berufspraxis nachzuweisen. Alternativ kann der Zugang auch auf Basis einer Hochschulzugangsberechtigung in Verbindung mit mehrjähriger Berufspraxis über eine Eignungsprüfung erfolgen. Das macht Studieren ohne Abitur und ein Masterstudium ohne Erststudium möglich. Die passende Fernuniversität finden Interessierte beispielsweise über den Hochschulkompass. Hier werden knapp 1000 Fernstudiengänge mit Details zu Studientyp und Abschlussmöglichkeiten vorgestellt.
