Neugierig sein

Zu spät kommen, alles besser wissen und unhöflich sein: Wer so als neuer Lehrling auftritt, hinterlässt keinen guten Eindruck. Stattdessen sollten Lehrlinge in den ersten Wochen lieber genau beobachten – und viele Fragen stellen.

In den ersten Tagen im Betrieb gibt es jede Menge Fettnäpfchen, in die die Neuen tappen können. "Das Wichtigste ist zunächst, dass man sympathisch beim Chef und den Kollegen rüberkommt, dann ist schon mal viel gewonnen", sagt Carolin von Richthofen, Karriereberaterin in Berlin. Neben dem Knüpfen von Kontakten sei es wichtig, ständig die Augen offenzuhalten, um zu sehen, wie der Hase im Betrieb läuft. Ein absolutes Tabu seien Unpünktlichkeit und schlechtes Benehmen. Ein fataler Fehler, den viele in der Anfangszeit der Ausbildung machten, sei es, keine Fragen zu stellen und mit Scheuklappen durch den Betrieb zu gehen. Nora Zinsmeier, Berufsberaterin bei der Arbeitsagentur Stuttgart, betont: "Nachzufragen ist immer gut; wenn man immer alles nur abnickt, wird einem das schnell als Desinteresse ausgelegt – außerdem sind da die Fehler beim Arbeiten schon vorprogrammiert." Zinsmeister empfiehlt angehenden Auszubildenden zudem, vor dem Beginn der Lehre ein mindestens einwöchiges Praktikum zu machen, um das Team kennenzulernen. So können beide Seiten besser einschätzen, ob es mit der Zusammenarbeit klappen wird. (dpa)

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort