Große Gehaltsdatenbank Mit neuer App zum fairen Gehalt

Düsseldorf (RPO). Wie viel verdienen Sie eigentlich? Viele Menschen empfinden eine solche Frage als unhöflich – über Geld wird nicht gern geredet. Doch zumindest in seiner Branche sollte man sich ein wenig auskennen, um am Verhandlungstisch nicht gänzlich unvorbereitet zu sein. Eine neue App soll Abhilfe schaffen.

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Düsseldorf (RPO). Wie viel verdienen Sie eigentlich? Viele Menschen empfinden eine solche Frage als unhöflich — über Geld wird nicht gern geredet. Doch zumindest in seiner Branche sollte man sich ein wenig auskennen, um am Verhandlungstisch nicht gänzlich unvorbereitet zu sein. Eine neue App soll Abhilfe schaffen.

Das Programm soll Arbeitnehmern dabei helfen, sich auf Verhandlungen und Bewerbungen einzustellen. Die Applikation der Webseite www.gehalt.de enthält über eine Million Daten, die sich anhand von Parametern wie Berufsgruppe, Beruf, Branche, Ausbildung und Alter durchsuchen lassen. Innerhalb weniger Sekunden wird dann, basierend auf den zuvor erfassten Angaben, das marktübliche Gehalt angezeigt. Dabei wird auch zwischen Fach- und Führungskräften unterschieden, um ein möglichst realistisches Bild wiederzugeben.

Angeboten wird die neue App vom Unternehmen PersonalMarkt, das die Gehaltsdatenbank seit über zehn Jahren betreibt. "Mit der App ermöglichen wir den direkten Zugriff auf unseren Datenbestand", sagt Tim Böger, Geschäftsführer des Unternehmens. Auch Arbeitgeber können den Datensatz nutzen, etwa zur Gestaltung und Überprüfung ihrer Vergütungsstrukturen.

Gehaltsstrukturen werden offengelegt

Ob es mit Hilfe dieser Vergleichsmöglichkeiten dann mit dem Wunschgehalt klappt, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin gibt die App aber einen Anhaltspunkt darüber, ob jemand gut verhandelt hat oder ob es nach oben hin noch Potenzial geben könnte. Für den Fall, dass das ermittelte Gehalt deutlich höher als das tatsächliche ausfällt, werden entsprechende Stellenanzeigen gleich dazu angezeigt. Aber auch die reine Neugier darauf, was der Kollege oder Nachbar wohl verdient, soll die App befriedigen. Gehaltsstrukturen, bislang ein eher intimes Thema, werden so offensichtlicher.

Angesichts häufiger Zurückhaltung in Geldfragen dürfte das nicht überall gern gesehen sein. Gerade wer selbst nicht will, dass andere das eigene Gehalt erfahren, wird sich nicht unbedingt mit seinen Angaben an der Datenbank beteiligen. Andererseits erhalten insbesondere Berufseinsteiger eine Ahnung davon, was in der Arbeitswelt finanziell zu erwarten ist.

Die Gehalts.de-App gibt es gratis im Apple Store. Dort ist sie die erste ihrer Art: Andere Produkte aus demselben Segment enthalten meist ein Umrechnungstool, das die Steuern vom Bruttogehalt abzieht. Allerdings läuft die neue App ausschließlich auf Apple-Geräten. Eine Version für andere Betriebssysteme liegt nicht vor.

(cwe/chk)
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