Kollegen Lästermäuler höflich ausbremsen
Bonn (RPO). Über Kollegen hinter ihrem Rücken herzuziehen, ist nicht die feine englische Art. Fangen Kollegen damit an, sollte man auf keinen Fall mitmachen. Aber auch Schweigen sei dann die falsche Reaktion, sagt der Etikette-Trainer Horst Hanisch aus Bonn.
Das könne als Zustimmung missverstanden werden. "Dadurch lässt man sich vom anderen vereinnahmen." Beschäftigte sollten Lästermäuler daher besser freundlich, aber bestimmt abweisen. So könnten sie etwa sagen: "Ich will das gar nicht hören." Oder sie fordern den anderen auf, die Dinge demjenigen direkt zu sagen, den sie betreffen.
Die Höflichkeit verlangt allerdings nicht, dass Arbeitnehmer anderen erzählen, dass über sie gelästert wird. "Man sollte lieber nicht anfangen, solche Lästereien weiterzutratschen", sagt Hanisch. Das heize die Gerüchteküche lediglich weiter an. "Man verstrickt sich dadurch nur immer tiefer in die Sache."