Voreiliges Duzen ist tabu Kleiner Knigge für Auszubildende

Berlin (RPO). Endlich geht es mit der Ausbildung los. Die Freude über den neuen Arbeitsplatz ist groß. Darüber, wie alles laufen wird, macht man sich keine all zu großen Gedanken. Doch gerade neue Auszubildende sollten an ihren ersten Arbeitstagen einige Regeln beachten, damit ihnen keine unnötigen Anfängerfehler unterlaufen.

Das wollen künftige Auszubildende lernen
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Foto: ddp

So sei es zum Beispiel ein typischer Anfängerfehler, wenn Auszubildende ihre Kollegen vorschnell duzen. Stattdessen schreibe die Etikette vor, dass der andere immer so lange gesiezt wird, bis er von sich aus das Du anbietet. "Wichtig sind beim Einstieg vor allem ein höfliches Benehmen und die richtigen Umgangsformen", sagte Ramona Neuse von der Industrie- und Handelskammer Berlin. Das neue Ausbildungsjahr beginnt in vielen Betrieben jetzt am 1. September.

Auch Unpünktlichkeit ist laut Neuse für Azubis absolut tabu, wenn sie nicht gleich am Anfang ihr Ansehen beim Chef ruinieren wollen. Zudem müssten Neulinge in der Firma auf eine passende Kleiderordnung achten, um nicht in Fettnäpfchen zu treten: "Häufig machen Azubis den Fehler, dass sie sich am Anfang zu lässig anziehen. Das kommt in manchen Betrieben gar nicht gut an", sagte Neuse.

Auszubildende dürften sich auch keine Nachlässigkeiten bei Krankmeldungen leisten. "Mancher Azubi vergisst einfach, im Betrieb anzurufen und Bescheid zu sagen, dass er nicht kommen kann", so Neuse. Auf Chefs und Kollegen wirke der Neuling nach solch einem Verhalten schnell unzuverlässig.

Von Vorteil sei es auch, wenn Firmenlehrlinge von Anfang an Initiative zeigen. "Viele warten zu lange darauf, dass der Chef ihnen sagt, was sie zu tun haben", sagte Neuse. Besser sei es, selbst aktiv zu werden und sich für anstehende Erledigungen anzubieten.

Auch sollten Lehrlinge am Anfang sensibel vorgehen, wenn sie mit einer Entscheidung des Chefs nicht einverstanden sind. "Wer etwa in den ersten Tagen Überstunden machen muss, sollte sich nicht gleich lauthals beschweren und fragen, wie viel die Firma dafür extra zahlt", empfahl Neuse. Zwar müssten Auszubildende sich nicht alles gefallen lassen. Es komme bei Beschwerden aber darauf an, den richtigen Ton zu treffen.

(gms)
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