Kopfschmerz, Sodbrennen, Allergie Schnelle Tricks gegen Krankheiten am Arbeitsplatz

Berlin · Wer kennt es nicht? Man steht morgens auf und kommt fit im Büro an. Im Laufe des Tages aber treten plötzlich Wehwehchen wie Kopfschmerz, Sodbrennen oder Juckreiz auf. Lesen Sie hier, mit welchen schnellen Tricks man den häufigsten Bürokrankheiten den Garaus machen kann.

10 Dinge, die Sie über Ihren Rücken noch nicht wussten
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Foto: shutterstock/ Sebastian Kaulitzki

Kopfschmerzen: Lange Stunden am Bildschirm, arbeiten unter höchster Konzentrationen können oder einfach der Stress - Kopfschmerzen ist eines der häufigsten Symptome während der Arbeitszeit. Wer dann lieber erstmal nicht zur Tablette greift, hat verschiedene Möglichkeiten: So hilft, einen Melissentee zu trinken und Minzöl auf Stirn und Schläfen zu tupfen, rät Anette Wahl-Wachendorf vom Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte. Gut sei auch, sich eine Packung mit zerstoßenen Eiswürfeln in den Nacken zu legen. Oft sei Wassermangel eine Ursache für Kopfschmerzen. Daher sei es ratsam, bei den ersten Anzeichen für Kopfschmerzen ein großes Glas Wasser zu trinken.

Juckreiz: Kratzen am Arm, dann am Bein, dann am Kopf - Juckreiz ist nervig, sieht seltsam aus und beeinträchtigt die Konzentration. Einfach abschalten lässt er sich dennoch nicht. Wer über häufige Hautjucken klagt, sollte zunächst medizinische Ursachen wie Neurodermitis oder Allergien ausschließen, am besten durch einen Gang zum Arzt. Für alle anderen gilt, dass neben innerer Unruhe oftmals schlicht Trockenheit der Haut Ursache des unangenehmen Gefühls ist. Das kann etwa durch einen hohen Kalkgehalt im Leitungswasser kommen. Beste Gegenmaßnahme: Mit Hautcreme oder auch Ölen wie etwa Jojoba eincremen - und auch mal nur jeden zweiten Tag duschen.

Allergien: Mit dem Frühling beginnt auch die Zeit der Allergien. Gegen das ständige Niesen und Jucken sei es gut, täglich zwei große Tassen mit Brennnesseltee zu trinken, sagt Wahl-Wachendorf. Der Tee wirke abschwellend und entzündungshemmend. Triefen Augen und Nase jedoch zu stark, ist der Weg zum Arzt unerlässlich, er kann wirkungsvolle Anti-Allergika verschreiben.

Völlegefühl und Sodbrennen: Stress oder schweres Essen - Sodbrennen oder Völlegefühl sind häufige Symptome im Arbeitsalltag, selbst, wenn sie nur für ein paar Stunden zwischendurch auftreten. Gegen einen aufgeblähten Bauch nach dem Mittagessen wirkten ein kurzer Verdauungsspaziergang, ein Glas Pfefferminztee oder frische Ananas bei Magenschmerzen Wunder, so Wahl-Wachendorf vom Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte. Zugleich hilfreich für Leber und Galle wirkt außerdem Schafgarbentee. Wer regelmäßig mit Magenproblemen kämpft, sollte darüber nachdenken, selbstgemachte Suppen mit zur Arbeit zu nehmen.

Tränende Augen: Irgendwann erwischt es jeden im Büro, dann sind die Augen rot, tränen und tendieren im schlimmsten Fall immer dazu, sich von selbst zu schließen. Grund dafür ist in der Regel langes Arbeiten am Bildschirm. Das reizt, weil der Lidschlag dabei verringert wird und das Auge deshalb nicht ausreichend benetzt wird. Gegen die Trockenheit hilft, sich bewusst an einen regelmäßigen Lidschlag zu erinnern. Spülungen mit abgekühlten Kamillletee reduzieren zudem die Rötung und, wenn es zu unangenehm wird gibt es rezeptfrei spezielle Tropfen in der Apotheke.

Nacken- und Rückenschmerzen: Kaum ein Bürostuhl steht im richtigen Höhenverhältnis zur Tischplatte, die Folgen spüren Mitarbeiter vor allem an Nacken und Rücken. Denn ist der Stuhl zu niedrig, sitzen sie leicht bucklig am Tisch, ist der Stuhl zu hoch muss der Kopf zu stark gesenkt werden und der Nacken wird überdehnt. Am besten eignen sich kleine Dehnübungen gegen den verspannten Rücken. Etwa kleine Kreise mit dem Kofp, Schulterrollen oder auch einmal ein paar Streckübungen für die Beine im Stehen. Am besten gönnt man sich zudem einmal im Monat eine Rückenmassage. Bei starken Verspannungen, verschreibt die sogar der Arzt.

Schnittwunden: Wer sich im Büro am Papier schneidet, sollte seine Wunde zunächst unter laufendes kaltes Wasser halten, sagt Wahl-Wachendorf. Anschließend sei es gut, den Finger in verdünnten Kamillentee zu tunken. Das wirkt heilungsfördernd.

Erkältung: Hier können sich Berufstätige mit einem Tee mit frischem Ingwer etwas Gutes tun, sagt Wahl-Wachendorf. Das kurbelt den Stoffwechsel und das Immunsystem an. Außerdem wärmt die asiatische Wurzel von innen. Wem der Ingwer zu bitter ist, der kann noch Honig hinzugeben. Der wirkt antibakteriell und ist erheblich gesünder als raffinierter Zucker. Dazu kann in der Mittagspause eine frische Hühnersuppe und viel rotes Gemüse sowie Obst gegessen werden. Das bringt zusätzlich Vitamin C für die Immunabwehr.

(ham)
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