Weiterbildung Wirtschaftswissen mit MBA nachweisen

Fach- und Führungskräfte sowie Gründer brauchen in der Regel auch weitreichende wirtschaftswissenschaftliche Kompetenzen. Diese können sie beispielsweise über einen Master of Business Administration (MBA) erwerben.

 Wer Führungsaufgaben übernimmt, kann sich mit einem MBA-Studium das nötige Wirtschaftswissen aneignen.

Wer Führungsaufgaben übernimmt, kann sich mit einem MBA-Studium das nötige Wirtschaftswissen aneignen.

Foto: Getty Images/Image Source

Ob Politologie, Germanistik, Jura oder Medizin: Es existieren zig Studiengänge, die auf ganz verschiedene Karrierewege vorbereiten. Geeint werden diese Entwicklungspfade indes dadurch, dass sie in der Regel ab einer gewissen Stufe neben speziellen fachlichen Kompetenzen des Studiums auch betriebswirtschaftliches Know-how erfordern. Kaum eine Führungskraft kann darauf verzichten, sich mit Budget- und Personalplanung und anderen wesentlichen Managementthemen auszukennen sowie ihren Beitrag zur ökonomisch sinnvollen Unternehmensplanung zu leisten. Und natürlich muss sie auch verstehen, wie die Wirtschaft im Allgemeinen und in ihren spezifischen Teilen funktioniert, um zielgerichtet und zukunftsorientiert vorzugehen. „Unternehmerisches Denken, Entscheiden und Handeln ist nicht nur Aufgabe der Geschäftsführung. Fach- und Führungskräfte in nahezu allen Unternehmensbereichen sind täglich mit Fragestellungen konfrontiert, deren Entscheidungen weitreichende Folgen für ihr Unternehmen haben“, heißt es hierzu etwa bei der Haufe Akademie.

Das gilt übrigens auch für viele Gründer. Der Blick in die Praxis zeigt, dass diese Personen sich in ihrem eigenen Fachbereich sehr gut auskennen. Aber wenn es darum geht, einen Businessplan aufzustellen, ein betriebswirtschaftlich fundiertes Finanzierungskonzept für Gründungsvorhaben und Investitionen zu erarbeiten und komplexe wirtschaftliche Vorgänge zu analysieren, kommen sie schnell an ihre Grenzen. Die Folge: Mehr als zwei Drittel der Gründer werfen laut Statistiken in den ersten fünf Jahren das Handtuch.

Experten weisen daher auf den Wert eines Zusatzstudiums in Form eines Master of Business Administration (MBA) für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler hin. Ein MBA-Abschluss signalisiert am Markt fundierte BWL-Kenntnisse und eine entsprechende Managementausbildung. Außerdem vermittelt er umfassende Kompetenzen im strategischen Management, im Bereich Leadership und Entrepreneurship sowie im Marketing und weitere erforderliche grundlegende wirtschaftswissenschaftliche Fähigkeiten.

„Um in einer immer komplexer werdenden Wirtschaftswelt erfolgreich zu sein, brauchen Fachleute, die nicht von Haus aus Wirtschaftswissenschaftler sind, tiefergehende Kenntnisse in zahlreichen Bereichen wie allgemeiner Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Unternehmensführung, Kostenrechnung, Controlling, Finanzierung und Personalwirtschaft. Sind sie mit diesen Kompetenzen ausgestattet, können sie auch komplexen wirtschaftlichen Fragestellungen im beruflichen Alltag gelassen begegnen und fachliche Entscheidungen selbst und unabhängig treffen“, sagt Sonja Keppler, Professorin für Entrepreneurship an der privaten Allensbach Hochschule. Die Einrichtung bietet unter anderem den MBA „General Management“ an.

Auch an der Düsseldorf Business School (Heinrich-Heine-Universität) betont man hinsichtlich des MBA: Das betriebswirtschaftliche Zusatzstudium biete die Möglichkeit, während einer laufenden beruflichen Tätigkeit spezifische Qualifikationen zu erwerben, die für Fähigkeiten im Management mit zunehmender Führungsverantwortung unverzichtbar würden. Das MBA-Studium „General Management“ an der Düsseldorf Business School enthält laut Angaben der Hochschule betriebswirtschaftliche Themen wie Rechnungswesen, Marketing, Controlling, Wirtschaftsrecht, Steuerrecht und Personalwesen. „Aufgrund theoretischen Fachwissens und praktischen anwendungsorientierten Methoden können Angestellte im Management und Abteilungsleiter ihre Kompetenzen auf ein Expertenlevel heben. Das gilt auch für die Bereiche Kreativität, Informationsmanagement, Zeitmanagement, Teamfähigkeit, Umgang mit sozialen Netzwerken sowie Interkulturalität“, heißt es weiter.

An der Hochschule Niederrhein wiederum stehe das MBA-Studium „Leadership & Management“ dafür, Studierende durch die Vermittlung von ökonomischer Fachkompetenz und persönlicher Führungskompetenz auf Managementaufgaben vorzubereiten. Der MBA richte sich an alle, die anspruchsvolle Managementaufgaben übernehmen möchten. Dazu zählt die Hochschule potenzielle und aktuelle Führungskräfte mit oder eben auch ohne betriebswirtschaftlichem Erststudium.

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