Arbeiten von Zuhause 10 Tipps für die Arbeit im Homeoffice
Von zu Hause aus zu arbeiten klingt traumhaft. Aber dem Job in den eigenen vier Wänden nachzugehen hat auch Nachteile – und Fallstricke. Wir haben zehn Tipps, damit es funktioniert.
Tipp 1 zum Homeoffice: Deutsche wünschen sich Heimarbeit
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hat ergeben, dass etwa jeder fünfte Arbeitnehmer hierzulande gerne im Homeoffice arbeiten würde. Manche klischeehafte Vorstellungen, wie arbeiten nach Lust und Laune und ein Sonnenbad zum Päuschen, sollte man aber schnell beiseite schieben. Die Arbeit im heimischen Umfeld funktioniert nur mit klaren Regeln – vom Arbeitgeber vorgegeben, aber auch sich selbst gesetzt.
Tipp 2 zum Homeoffice: Vertragliche Regelung
Die Bedingungen für die Heimarbeit muss der Arbeitgeber mit seinem Mitarbeiter im Arbeitsvertrag oder im Rahmen einer separaten Vereinbarung festlegen. Das Unternehmen verpflichtet sich dazu, alle notwendigen Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen und gegebenenfalls zu installieren. Da im Homeoffice dieselben arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen gelten wie im Firmenbüro, steht dem Arbeitgeber auch das Recht zu, das Haus seines Mitarbeiters zu betreten und die Einhaltung aller Regelungen zu überprüfen. Um hier einer Willkür entgegenzutreten, sollte der Arbeitnehmer darauf achten, dass auch für das Zutrittsrecht im Vertrag feste Zeiträume vereinbart werden.
Tipp 3 zum Homeoffice: Arbeitsplatz schaffen
Ein Schreibtisch in der Ecke des Wohnzimmers oder gar der Laptop auf dem Esstisch, das kann auf Dauer nicht funktionieren. Zudem reicht dies nicht aus, um das Homeoffice als Werbungskosten in der Einkommenssteuer geltend zu machen. Hierfür bedarf es einen eigenen Arbeitszimmers, das in der Hauptsache auch für den Job genutzt wird. Zudem ist es psychologisch sinnvoll, Arbeit und Privates räumlich klar zu trennen.
Tipp 4 zum Homeoffice: Arbeitsrhythmus bewahren
Die Arbeitszeit sollte derer im Büro entsprechen. Um in den Job-Modus vernünftig einzusteigen, sollte man auch nicht ungeduscht und in Jogginghose an den Schreibtisch. Aufstehen, duschen, frühstücken und dann mit Kleidung, mit der man auch das Haus verlassen würde, an den Schreibtisch und verinnerlichen, dass man nun "auf Arbeit ist".
Tipp 5 zum Homeoffice: Arbeitszeit im Blick behalten
Häufig glauben Außenstehende, im Homeoffice würde man weniger arbeiten. Dem widersprechen einige Studien, die aufweisen, dass man sogar mehr Zeit für den Job aufwendet als im Büro. Häufig sei das schlechte Gewissen der Grund. Um allerdings nicht in eine Spirale der Selbstausbeutung zu geraten, sollte man auf die Uhr schauen und die Regelarbeitszeit wie der Kollegen in der Firma einhalten.
Tipp 6 zum Homeoffice: Arbeit dokumentieren
Das Zeitmanagement ist vielleicht die größte Herausforderung im Homeoffice. Die zu erledigenden Aufgaben und die bereits geschaffte Arbeit sollte zum Beispiel in einem "Kanban-Board" notiert werden. In drei Spalten teilt man die anstehenden Projekte (To-Do), die in Arbeit befindlichen (Doing) und die erledigten Aufgaben (Done) ein.
Tipp 7 zum Homeoffice: Pausen richtig nutzen
Der Arbeitsschutz gibt Regelarbeitszeiten genauso wie Pausenzeiten vor, die auch fürs Homeoffice gelten. Die Pause sollte nicht nur genommen werden, sondern auch zur Erholung genutzt werden. Also nicht schnell was im Haushalt erledigen oder zum Einkaufen fahren, sondern sich tatsächlich Erholungszeit nehmen und zum Beispiel Mittagessen, um auch in der zweiten Tageshälfte konzentriert arbeiten zu können.
Tipp 8 zum Homeoffice: Kontakt halten
Wer zu Hause arbeitet, kann noch so fleißig sein – die Kollegen sehen es nicht. Wenn man zu eigenbrötlerisch wirkt und auch nichts von sich hören lässt außer beim dienstlichen Mailverkehr, katapultiert es den Heimarbeiter im Kollegenkreis schnell ins Abseits. Regelmäßig zum Telefon greifen oder eine Videokonferenz als Besprechung anregen hilft, weiterhin als Mitglied des Teams wahrgenommen zu werden.
Tipp 9 zum Homeoffice: Schreibtisch im Büro behalten
Um den Kontakt zu den Kollegen aufrecht zu erhalten, empfiehlt es sich, nicht fünf Tage die Woche im Homeoffice zu arbeiten. Stattdessen sollte man sich die Möglichkeit einzuräumen, auch zwei, drei Tage im Büro zu sitzen.
Tipp 10 zum Homeoffice: Feierabend heißt Freizeit
Daheim für den Arbeitgeber telefonisch erreichbar zu sein und dort auf die E-Mails zugreifen zu können, bedeutet nicht, dass man auch immer für den Job zur Verfügung steht. Wenn das Diensthandy am Abend und Wochenende aus ist, wenn E-Mails erst am nächsten Morgen oder am Montag gelesen und beantwortet werden, kann das nicht zum Vorwurf gemacht werden. Schließlich gibt es zu Hause auch noch Verpflichtungen wie Haushalt und Ehepartner und Kinder wünschen sich gemeinsame Zeit.
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